Österreich will ChatGPT an die Kandare nehmen

| Redaktion 
| 04.04.2023

Vor wenigen Monaten gelang dem Unternehmen OpenAI mit der Einführung des Tools noch ein spektakulärer Marketing Coup. Jetzt gibt es immer mehr Gegenwind – international wie hierzulande.

Als der Text-Roboter vor wenigen Monaten für die Masse zugänglich wurde, schien man die Politik am falschen Fuß erwischt zu haben. Beinahe keine staatliche Institution, noch einzelne Politiker:innen, hatten etwas dazu zu sagen. Das scheint sich nun zu ändern. Der Ruf nach einer Regulierung wird lauter.

Kritische Töne

Nachdem Italien den Text-Roboter ChatGPT aus Datenschutzgründen stoppte, gibt es nun auch erste Reaktionen aus Österreich. Staatssekretär Florian Tursky, der vor wenigen Wochen noch die Vorteile von KI für den Bildungsbereich hervorhob (LEADERSNET berichtete), schlägt nun kritische Töne an: "Künstliche Intelligenzen läuten gerade ein neues Internetzeitalter ein. Ich bin der Meinung, dass Verbote von Innovationen noch nie zum gewünschten Erfolg geführt haben, nämlich mehr Transparenz und Sicherheit für die Nutzer:innen. Was wir daher brauchen ist eine gute Regulierung, dadurch muss das Vertrauen in die Technologien gestärkt werden. Hier ist die Politik gefordert: KIs raus aus der Blackbox zu bringen und sie gemäß unserer europäischen Werte zu nutzen."

Dennoch soll in Österreich KI weiter genutzt werden, heißt es aus dem Büro des Digitalisierungsstaatssekretärs. Man wolle KI gemäß "unserer Werte" nutzen und müsse sich daher über die Ziele und Perspektiven im Klaren sein.

KIs sei die größte Revolution seit dem Smartphone. Wie das Smartphone seit 2007 die Welt verändert hat, so verändern künstliche Intelligenzen die Welt nun.

www.chat.openai.com

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