EU-Kommission führte Razzia bei Red Bull durch

| Redaktion 
| 21.03.2023

Der Konzern bestätigte, einen "Besuch" von Beamten erhalten zu haben.

Die Europäische Kommission hat am Montag Razzien beim Salzburger Energydrink-Hersteller Red Bull durchgeführt. Wie die EU-Behörde am Dienstag in einer Presseaussendung mitteilte, besteht der Verdacht, dass ein Unternehmen im Energydrink-Sektor wettbewerbsbeschränkende Absprachen durchgeführt und seine dominante Stellung am Markt missbraucht haben könnte. 

"Arbeiten selbstverständlich zusammen"

Weitere Details zu den Ermittlungen wurden in der Pressemitteilung nicht angeführt. Auch die Antwort des Getränkeherstellers selbst bestand laut orf.at nur aus drei Sätzen: "Am Montag, dem 20. März, besuchten Beamte der EU-Kommission unsere Räumlichkeiten. Wir werden selbstverständlich mit ihnen in allen Angelegenheiten, die sie betreffen, zusammenarbeiten. Anfragen nach weiteren Informationen sollten direkt an die EU-Kommission gerichtet werden." Involviert war auch die Bundeswettbewerbsbehörde (BWB).

"Unangekündigte Inspektionen"

Auch die Kommission gibt in ihrer Aussendung keine Details zu den Untersuchungen bekannt, betont aber, dass "unangekündigte Inspektionen" ein "erster Schritt bei der Untersuchung mutmaßlicher wettbewerbswidriger Praktiken" seien. Die Tatsache, dass die Behörde solche Untersuchungen durchführe, bedeute weder, dass sich das Unternehmen eines wettbewerbswidrigen Verhaltens schuldig gemacht habe, noch greife es dem Ergebnis der Untersuchung selbst vor.

www.redbull.com

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