Verkauf von Radiosendern soll Geld in die Kasse der Mediengruppe Österreich spülen

| Redaktion 
| 21.02.2023

Die Fellners planen offenbar Radio Austria und die regionalen Antenne Salzburg und Tirol zu verkaufen. Das könnte einige Millionen bringen. 

Ein etwas ungewöhnlicher Folder, mit dem die Fellner-Mediengruppe Käufer:innen für ihre Radiosender sucht, macht derzeit intensiv die Runde in der Medienbranche. Zum Verkauf stehen einerseits die bundesweite Radiokette Radio Austria, andererseits die Regionalsender Antenne Salzburg und Antenne Tirol der Mediengruppe Österreich.

Radiosender für zehn Millionen Euro?

Den Verkaufsprozess dürfte dabei die Unternehmensberatung von Andreas Pres übernommen haben – der Folder wird jedenfalls von dessen Logo geziert. Wolfgang Fellner hatte den bekannten deutschen Sanierer vergangenen Sommer in die Geschäftsführung der Mediengruppe Österreich geholt (LEADERSNET berichtete). Mittlerweile haben zwar Niki und Alexandra Fellner das Ruder bei der Mediengruppe Österreich übernommen (LEADERSNET berichtete), an der einflussreichen Rolle von Pres hat das aber nichts geändert. 

Schulden als Hintergrund?

Ein Hintergrund für diesen angedachten Schritt könnte die spekulierte finanzielle Situation des Unternehmens sein. Im August 2022 machten Berichte über kolportierte Verbindlichkeiten in zweistelliger Millionensumme der Mediengruppe die Runde (LEADERSNET berichtete). Mittlerweile soll es zwar einen Schuldenschnitt gegeben haben, der Verkauf der Sender könnte aber dennoch frisches Geld in die Kassen spülen.

Preiserwartungen sind in dem Folder jedenfalls nicht enthalten. Hört man in die Branche, geht man dort jedenfalls von rund zehn Millionen Euro allein für das bundesweite Radio Austria aus.

www.radioaustria.at

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