Was oder wer steckt hinter dem "Kunstraub auf der Mariahilfer Straße"?

| Redaktion 
| 19.02.2023

Bei dem vermeintlichem Diebstahl könnte es sich um eine ausgeklügelte PR-Aktion handeln. Der Finderlohn kann sich jedenfalls sehen lassen.

Über eine Woche lang hing der "Krapfen im Himmel mit Regenbogen" auf der Mariahilfer Straße (Mahü) – nun ist er fort: Das im Zuge der "The Artificial Krapfen Challenge"-Kampagne aus einem KI-Tool kreierte Kunstwerk (LEADERSNET berichtete) sei von einer:m oder mehreren kunst- wie krapfensinnigen Täter:innen aus dem Citylight entwendet worden. Nun werde nach Hinweisen gesucht, heißt es vonseiten der Agentur, die hinter der Kampagne steckt. Die Bäckereikette Ströck verspricht jedenfalls einen ordentlichen Finderlohn (siehe unten).

Das mittels "KI-Krapfinator" kreierte Kunstwerk "Krapfen im Himmel mit Regenbogen" hing bis Donnerstag (16. Februar) in einem Citylight auf der Wiener Mariahilfer Straße. Es war eines von mehreren Sujets der neuen Werbekampagne der Agentur Ogilvy Wien für Ströck. Neben Social-Media-Targeting zur Ausspielung der Social-Assets gibt es auf unterschiedliche Locations abgestimmte Citylight-Einbuchungen und entsprechenden Headlines in Wien. So finden sich etwa Krapfen essende Haie auf OOH-Flächen beim Haus des Meeres oder Krapfen auf einer Bühne in der Nähe der Oper.

PR-Aktion?

Wie begehrt die Krapfen-Kunst mittlerweile sei, zeige der "Kunstraub auf der Mahü", so die Agentur in einer Aussendung. In dieser richtet Stephan Kugler, CD Art von Ogilvy Wien, einen Appell an den oder die Täter:innen: "Ich verstehe nicht, wieso man ein Kunstwerk entwenden muss. Auf thefluffykrapfenclub.com kann doch aktuell jede:r ganz einfach zur:m Backkünstler:in bzw. zum Backkünstler werden." Oder gehört der vermeintliche Diebstahl doch zur Kampagne? Eine offizielle Bestätigung dafür gibt es nicht.

Wie berichtet, können Interessierte im "KI-Krapfinator" eine Anfrage an die Künstliche Intelligenz "Dall-E" senden und sie mit einigen Stichwörtern ein Kunstwerk erstellen lassen. Insgesamt wurden bereits mehr als 2.600 Bilder hochgeladen.

Finderlohn

Ob der Raub nun echt oder eine gezielte Aktion ist, dürfte einer Person jedenfalls egal sein. Denn "Zeug:innen", die Hinweise zu verdächtigen Personen im Bereich des Citylights geben können, werden gebeten, sich bei Ogilvy zu melden. Als Finderlohn schreibt Ströck einen lebenslangen Krapfen-Vorrat aus.

www.ogilvy.at

www.stroeck.at

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