Fotos der Pressekonferenz
OeNB und FMA wollen für sicheren digitalen Zahlungsverkehr sorgen

| Redaktion 
| 10.12.2024

Damit reagiert man auf die stark gestiegene Cyberkriminalität, von der mittlerweile alle Bevölkerungsgruppen betroffen sind.

Die Oesterreichische Nationalbank (OeNB), die Finanzmarktaufsicht FMA und oenpay – Financial Innovation HUB haben gemeinsam mit Interessenvertretungen und Banken das neue Informationsportal "Sicher Bezahlen" geschaffen. Bei einer Pressekonferenz wurde die neue Website "sicher-bezahlen.at" von OeNB-Gouverneur Robert Holzmann, Petia Niederländer, Direktorin der OeNB-Hauptabteilung Zahlungsverkehr, Risikoüberwachung und Finanzbildung, Bernhard Krick, Geschäftsführer der oenpay, Fiona Springer, Leiterin der FMA-Verbraucherkommunikation und Aleksandar Prvulović, Geschäftsführer der Österreichischen Jugendinfos, vorgestellt.

Unterstützung in der digitalen Welt

Auf der neuen Website sollen alle Menschen hierzulande Unterstützung für die Abwehr von Zahlungsbetrug in der digitalen Welt erhalten. "Cyberkriminalität ist in den vergangenen Jahren stark gestiegen und betrifft alle Bevölkerungsgruppen. Die fortschreitende Digitalisierung des Zahlungsverkehrs macht die Finanzdienstleistungsbranche als Ziel für Cyberangreifer:innen besonders interessant. Neue Technologien ermöglichen es Täter:innen, immer undurchsichtigere Tricks und Betrugsmaschen umzusetzen", sagte OeNB-Gouverneur Robert Holzmann bei der Pressekonferenz.

Prävention im Vordergrund

Vor dem Hintergrund der wachsenden Bedrohungen und der Komplexität des Internetbetrugs liegt im Kampf gegen diese Gefahren der Schwerpunkt der Schutzmaßnahmen vor allem auf Prävention durch Information und Aufklärung.
"Der OeNB ist es wichtig, die Sicherheit im digitalen Zahlungsverkehr zu verstärken. Dazu ist eine übergreifende institutionelle Zusammenarbeit notwendig. Wir freuen uns, dass bereits zum Start der Initiative viele Institutionen und Banken mit an Bord sind. Ich persönlich freue mich, dass Themen wie Jugendschutz sowie sicheres Produktdesign in den Mittelpunkt der Aufklärungs- und Informationskampagne gesetzt wurden", so Petia Niederländer, Direktorin der OeNB-Hauptabteilung Zahlungsverkehr, Risikoüberwachung und Finanzbildung, die das Engagement der Notenbank unterstreicht.

"Da zur Betrugsbekämpfung und -prävention oft neue, innovative Wege notwendig sind, ist der von der OeNB gegründete Innovation Hub – oenpay – mit von der Partie und wird federführend bei der Einbindung von Marktteilnehmer:innen und FinTechs in die Initiative sein", ergänzt Bernhard Krick, Geschäftsführer der oenpay, einer OeNB-Beteiligungsgesellschaft für innovative Zahlungsverkehrslösungen.

Kollektiver Verbraucherschutz

Für Fiona Springer, Leiterin der FMA-Verbraucherkommunikation ist der kollektive Verbraucherschutz Auftrag und Anliegen. "Dazu gehört auch wesentlich die Prävention von Anlagebetrug und von Betrug im Zahlungsverkehr. Dazu trägt auch die Initiative 'Sicher Bezahlen' bei. Auf Basis einer aktuellen FMA-Marktanalyse zu Präventionsmechanismen der Banken und Zahlungsdienstleister wird die FMA einen verstärkten Aufsichtsfokus auf das Thema 'Betrug im Zahlungsverkehr' legen", so Springer.

Aleksandar Prvulović, Geschäftsführer der Österreichischen Jugendinfos, die junge Menschen zu allen jugendrelevanten Themen informieren, betont: "Viele junge Erwachsene wünschen sich heute, dass sie in der Schule mehr Finanzbildung gelernt hätten. Das stellen wir auch in Gesprächen, Workshops und in Umfragen mit Jugendlichen immer wieder fest. Daher begrüßen wir alle Initiativen, die darauf abzielen, die Finanzkompetenz von jungen Menschen zu stärken."

Das Informationsportal "Sicher Bezahlen"

Auf der Website sicher-bezahlen.at stehen alle Informationen rund um das Thema "Sicherer Umgang mit Zahlungsmitteln" aus einer Hand zur Verfügung. Das Portal soll allen Bürger:innen als vertrauenswürdige, breite und kostenlose Informationsquelle rund um sicheres Bezahlen dienen. Zusätzlich werden aktuelle Betrugsmaschen beschrieben und hilfreiche Adressen bei einem tatsächlichen Betrugsfall aufgelistet. Neben Veranstaltungshinweisen wird auch leicht zugängliches Basiswissen und das Einmaleins des sicheren Bezahlens nach Bezahlart angeboten.

"Als zentrale Institution im österreichischen Finanzsystem sehen wir es als unsere Verantwortung, die finanzielle Bildung der Bevölkerung zu fördern. Ein fundiertes Wissen über Zahlungsinstrumente und deren sichere Nutzung ist wichtig, um finanzielle Verluste und Betrugsfälle zu vermeiden. Durch die Initiative 'Sicher Bezahlen' möchten wir einen Beitrag dazu leisten, das Vertrauen der Konsumentinnen und Konsumenten in moderne Zahlungssysteme zu stärken", sagt Gouverneur Holzmann abschließend.

LEADERSNET war bei der Pressekonferenz. Einen Eindruck können Sie sich hier machen. 

www.oenb.at

www.fma.gv.at

www.oenpay.at

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