Netflix drohte Kontoteiler:innen mit Sperrung – und rudert zurück

| Redaktion 
| 12.02.2023

Der Streaming-Anbieter kündigte rigoroses Einschreiten beim Account Sharing an. Nun scheint es doch anders zu kommen.

Wer sich am Dienstag auf einer Hilfeseite von Netflix über das bald verbotene Account-Sharing über Haushaltsgrenzen hinweg informieren wollte, dürfte einen ordentlichen Schreck bekommen haben.

Denn darin drohte Netflix Nutzer:innen, die weiter das Konto mit anderen teilen, die Geräte "möglicherweise für die Wiedergabe von Netflix" zu sperren. Denn, Netflix will künftig IP-Adressen, Geräte-IDs und Kontoaktivitäten überwachen, um herauszufinden, ob ein nicht dafür vorgesehenes Abo abseits des sogenannten Hauptstandortes verwendet wird. Der Hintergrund ist, wie so oft, Geld. Mehrere hundert Millionen Menschen sollen Netflix nutzen, ohne dafür zu zahlen.

Netflix rudert zurück

Ein paar Tage später ist von der Androhung nicht viel übrig. Netflix hat die betreffende Hilfeseite ohne jeglichen Hinweis umgeschrieben. In der neuen Version wird nicht mehr mit Sperrungen gedroht. 

Stattdessen heißt es dort jetzt: "Wenn ein außerhalb Ihres Haushalts befindliches Gerät sich in ein Konto einloggt oder regelmäßig verwendet wird, fordern wir Sie möglicherweise dazu auf, das Gerät zu verifizieren, bevor es für die Netflix-Wiedergabe genutzt werden kann".

In den kommenden Wochen will Netflix nun eine Art "Zusatzabo" an den Start bringen, um das Teilen eines Kontos über Haushaltsgrenzen hinweg zu ermöglichen.

www.netflix.com

Kommentar schreiben

* Pflichtfelder.

leadersnet.TV