Fünf Jahre wurde saniert, am 12. Jänner war es so weit: Das historische Parlamentsgebäude wurde mit einem Festakt im Bundesversammlungssaal wiedereröffnet (LEADERSNET berichtete). Im Hohen Haus blieb dabei kaum ein Stein auf dem anderen. Saniert wurden rund 55.000 Quadratmeter Netto-Geschoßfläche, 740 Fenster und 600 historische Türen sowie 500 historische Luster und Leuchten. Die Nutzfläche wurde um rund 10.000 Quadratmeter erweitert. Eines der Highlights ist die neue Glaskuppel über dem Nationalratssaal mit einem Durchmesser von 28 Metern.
Ein weiteres neues Angebot für Besucher:innen ist die Parlamentsgastronomie Kelsen. Benannt nach dem Schöpfer der österreichischen Bundesverfassung Hans Kelsen, heißt das Kelsen neben Parlamentarier:innen und Mitarbeiter:innen des Parlaments auch externe Gäste willkommen. Restaurant, Cantina und Bistro sind im Dachgeschoß verortet, das Café Agora im Erdgeschoß.
Der Weg von der Bewerbung bis zum fertigen Restaurant
LEADERSNET.tv bat nun die beiden Gesellschafter:innen und Geschäfsführer:innen der Kelsen Kulinarik GmbH, Christine Friedreich und Thomas Hahn, zum Interview. Dabei bekam Christian Zsovinecz, Geschäftsführender Gesellschafter Opinion Leaders Network, direkt im Parlament spannende Einblicke – angefangen vom mehrstufigen Bewerbungsverfahren über die Herausforderungen auf der Baustelle bis hin zur offiziellen Eröffnung.
Christine Friedreich sagt etwa: "Unser Ziel ist, dass wir hier zehn Jahre ein guter Gastgeber sind - sowohl für die Gäste im Haus als auch für die Öffentlichkeit und die Tourist:innen. Das Parlament ist für alle geöffnet und kann mit einer Registrierung betreten werden. Dank unseres breiten Angebotes (Kaffee und Kuchen, Mittagsmenü, Fine Dining) sollten für alle Besucher:innen von Montag bis Samstag jeweils von der Früh bis zum späten Abend kulinarisch keine Wünsche offen bleiben."
Thomas Hahn betont u.a. die hohe Bedeutung der Qualität und Regionalität der verarbeiteten Lebensmittel: "Wir haben uns ganz bewusst für den Weg des sehr nachhaltigen Einkaufs entschieden und verwenden großteils Bio. Fleisch und Fisch kaufen wir ausschließlich in Bioqualität und in Österreich ein. Zudem können wir es uns aufgrund der Größe leisten, einen eigenen Küchenfleischer im Haus zu haben. Wir kaufen von den Biohöfen die Tiere im Ganzen und verarbeiten sie nahezu komplett, was uns auch preislich enorm hilft. Deshalb können wir auch eine gute Preisstrategie fahren. Das Mittagsmenü in der Kantine gibt es bereits ab ca. 12 Euro. Wir wollen uns wirklich breit aufstellen und dafür sorgen, dass für jeden etwas dabei ist."
Das gesamte Interview können Sie im LEADERSNET-Podcast nachhören oder im LEADERNET.tv-Video sehen.
Eindrücke vom sanierten Parlament bekommen Sie in unserer Galerie.
www.kelsen.at
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