Die USA wollen Google zerschlagen. Nichts weniger ist das Ziel einer Klage des US-Justizministeriums gegen den Tech-Riesen.
Zerschlagung von Werbetechnologien und Schadenersatz
Hintergrund: Die Google-Mutter Alphabet würde die Vormachtstellung im digitalen Werbegeschäft missbrauchen. Das geht aus Gerichtsakten hervor, in welchen auch die Zerschlagung von Googles Aktivitäten mit Werbetechnologien gefordert wird. Zusätzlich soll das Unternehmen zu Schadenersatzzahlungen verpflichtet werden.
Konkret soll Google, so der Vorwurf, Schlüsseltechnologien monopolisiert haben, sodass Werbekund:innen und Online-Dienstleister:innen auf diese angewiesen seien. Google habe diese Dominanz missbraucht, um die Konkurrenz kleinzuhalten.
"Wettbewerbswidriges Verhalten"
"Seit 15 Jahren hat Google ein wettbewerbswidriges Verhalten an den Tag gelegt, das es ihm ermöglicht hat, den Aufstieg konkurrierender Technologien zu stoppen, Auktionsmechanismen zu manipulieren, sich vom Wettbewerb abzuschotten und Werbetreibende und Verlage zu zwingen, seine Tools zu nutzen", so Generalstaatsanwalt Merrick Garland auf einer Pressekonferenz.
Einschreiten zeichnete sich ab
Die Vermittlerprovision von Google – ganze 30 Prozent – sind ebenfalls Thema der Klage. "Im Durchschnitt behält Google mindestens dreißig Cent – und manchmal weit mehr – von jedem Werbedollar, der über die Ad-Tech-Tools von Google von Werbetreibenden an Website-Publisher fließt", heißt es etwa in den Dokumenten.
Dadurch seien Werbetreibende, darunter auch Teile der US-Regierung, gezwungen, angeblich höhere Preise für Anzeigen zu zahlen, sagte Garland.
Ein Einschreiten der US-Regierung hatte sich bereits seit einiger Zeit abgezeichnet. Das "Wall Street Journal" berichtete im Sommer vergangenen Jahres, Google habe dem Justizministerium als Zugeständnis angeboten, die "Ad-Tech"-Sparte in ein separates Unternehmen auszulagern.
www.google.at
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