LEADERSNET: Sehr geehrter Herr Reindl, Sie sind CEO der Film- und Postproduktionsfirma Seven. Welches Produktportfolio bietet das Unternehmen an?
Reindl: Wir sind drei Gesellschafter: Max Wilhelm, Stefan Pfundner und eben ich. Wir arbeiten seit 21 Jahren vorrangig in der nationalen Werbelandschaft. Im Bewegtbildsektor decken wir alles von der klassischen TV-Werbekampagne bis zum Social Media Content ab.
Aber auch Imagefilme, Eventportraits, Livestreams oder die Nachbearbeitung von Spielfilmen und Dokumentationen stehen auf unserer Agenda. Mit zum Core Business gehören mittlerweile aber ebenso 2D oder 3D Animationen sowie Motion Graphics. Und natürlich auch VR und AR Lösungen.
LEADERSNET: Die Seven Filmproduction feiert heuer 22-jähriges Firmen-Jubiläum. Wenn man sich so lange am Markt hält, muss man vieles richtig machen. Was ist euer Erfolgskonzept?
Reindl: Über die Jahre haben sich die Aufgabenfelder für eine Filmproduktion ständig weiterentwickelt und diverser gestaltet. Wir haben uns den Veränderungen immer gestellt, haben für uns die neuen Aufgabenbereiche erschlossen und waren damit schon früh sehr breit aufgestellt.
Von Anfang an haben wir zum Beispiel Film- und Postproduktion zusammengelegt und durch das Plus an Know-How viele spannende Projekte realisieren dürfen.
Aber das Wichtigste war und ist eigentlich immer das Team, die Menschen, die all diese Wege mit uns gegangen sind. Weil mit motivierten, engagierten und offenen Mitarbeiter:innen kannst du dich allen Aufgaben stellen und dabei auch nach all den Jahren noch jede Menge Spaß und Freude an der Arbeit haben.
Natürlich sind unsere Erfahrung und unsere Flexibilität in einer sehr schnelllebigen Branche weitere Features, die uns und unseren Kund:innen enorm helfen.
LEADERSNET: Ihr seid also ein Dreierteam bestehend aus Alex Reindl, Stefan Pfundner und Max Wilhelm. Welche Skills oder Expertisen bietet ihr euren Kund:innen an?
Reindl: Je nach Kund:in und Aufgaben teilen wir uns die Tasks, oder sind oft auch zu zweit bei Projekten involviert. Da wir uns stetig austauschen, ist immer jemand von uns als Ansprechpartner griffbereit oder kann für den anderen einspringen.
Und weil wir unterschiedliche Backgrounds haben, können wir so unsere unterschiedlichen Stärken bündeln und gemeinsam in unterschiedlichen Bereichen einsetzen.
Aber noch immer ist das persönliche Gespräch, die gemeinsam mit Kund:innen erarbeitete Definition der Bedürfnisse und vor allem das Zuhören und Eingehen auf Wünsche wichtig.
Es gibt dieselbe Lösung nie zweimal. Ob in der Arbeit direkt mit dem:der Kund:in oder gemeinsam mit der Werbeagentur - die Kommunikation ist das Kernelement der Zusammenarbeit. Wenn das gut funktioniert, dann führt das nicht nur zu einem tollen Endprodukt, sondern am Ende zum wahren Erfolg in Form von Folgeaufträgen und Weiterempfehlungen.
LEADERSNET: Welches Kundenportfolio bedient ihr derzeit und welche Neukund:innen würdet ihr euch wünschen?
Reindl: Wir haben im Moment eine gute Mischung aus Kund:innen, die wir direkt betreuen und aus Kund:innen via Werbeagenturen. Und wir machen mittlerweile für andere Filmproduktionen – für einige sogar schon seit Jahren - die Postproduktion.
Im Moment ist die Aufteilung etwa 60 Prozent Postproduktion und 40 Prozent Filmproduktion, das können wir aber jederzeit durch unseren großen Pool an Freelancern in die eine oder andere Richtung skalieren.
Aktuelle und zum Teil auch schon langjährige Kund:innen sind zum Beispiel die Erste Group, Magenta, A1, Wiener Städtische, Evva, Egger, Nah und Frisch, Tante Fanny oder YO um nur einige zu nennen.
Und was wir uns wünschen? Nun, neben Werbeagenturen wollen wir uns vermehrt direkt an Marketingabteilungen und Content-Teams von Corporates, aber gerne auch an KMU´s wenden, die einen Partner in allen Bereichen des Bewegtbildes suchen.
LEADERSNET: Gibt es Lieblings- und Referenzproduktionen, auf die ihr besonders stolz seid?
Reindl: Da gibt es doch über die Jahre einige Meilensteine. Die Arbeit mit den Testiomonials Hausverstand von Billa oder dem Inder von Telering von der Entstehungsphase weg, gehören sicher dazu.
Aber auch aktuell die Zusammenarbeit mit dem Familienunternehmen Egger oder Nah&Frisch. Auch auf die bereits 15-jährige Kooperation mit den Wiener Philharmonikern sind wir sehr stolz.
LEADERSNET: Was ist der USP der Seven Production?
Reindl: Die Seven ist eine Film- und Postproduktion in familiärer, professioneller Atmosphäre mit Hands on Qualität. Und das in jeder Budgetrange.
LEADERSNET: Wohin wird sich aus eurer Sicht die Bewegtbildbranche entwickeln? Stichwort: Social Media.
Reindl: Wir sind da mit den Content-Teams von großen Corporate Kund:innen und Werbeagenturen im regen Austausch und sitzen nicht zuletzt deshalb an der Quelle der aktuellen Trends und News, wenn es um Insta/TikTok & Youtube geht.
Diese Felder werden immer wichtiger für die Unternehmenskommunikation. Aber auch die Herangehensweise gesamter Kampagnen mit immer größeren Online-Schwerpunkten beschäftigen Kund:innen, Agenturen und natürlich uns als kompetenten Partner bei der Umsetzung.
Was vor ein paar Jahren mitunter zufällige "virale Videos" waren, sind jetzt strukturierte, geplante aber spontan wirkende Stories auf den Kanälen. Oder die Zusammenarbeit mit Influencern. Immer wichtiger wird es aber auch, die interne Kommunikation CI konform und ansprechend umzusetzen. Das ist ein Feld, in dem wir seit 2019 - auch durch die Pandemie – kontinuierlich starke Auftragszuwächse haben.
LEADERSNET: Ihr ladet Anfang 2023 zu einem Tag der offenen Tür zu euch ins Studio ein. Warum macht ihr das?
Reindl: Wir erleben immer wieder wie groß das Interesse an Film & Postproduktion ist und wie groß die Augen werden, wenn wir aus dem Nähkästchen plaudern. Warum also nicht das Wissen teilen und Interessierten eine Chance geben, Fragen zu stellen und ein bisschen in die Materie einzutauchen?
Für alle im Bereich Marketing ist das sicher ein gute Gelegenheit um vielleicht herauszufinden, was die Möglichkeiten, Aufwände und Besonderheiten für ihr Unternehmen sein könnten.
Außerdem spüren wir immer wieder eine gewisse Berührungsangst oder Hemmungen eine Filmproduktionsfirma für einen Film anzufragen. "Das können wir uns ja eh nicht leisten", oder "Das brauchen wir nicht – das können wir eh mit dem Handy selber machen" haben wir schon öfter gehört. Bei unserer Einladung können wir über eben diese Themen sprechen, mögliche Vorurteile abbauen und verschiedenste Möglichkeiten der Zusammenarbeit aufzeigen. Wenn uns da etwas gelingt, hat sich die offene Tür schon gelohnt.
www.sevenproduction.com
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