Der 14. Österreichische Bierkulturbericht, der von der Kommunikationsabteilung der Brau Union Österreich auf Basis einer repräsentativen Studie des market-Meinungsforschungsinstituts herausgegeben wird, ist da und lässt tief (ins Glas) blicken.
"Regionalität und Nachhaltigkeit in der DNA des Bieres"
Gabriela Maria Straka, Director Corporate Affairs & ESG Sustainability bei der Brau Union Österreich, erklärt: "Bier ist seit jeher ein natürliches Getränk und kann nur so gut sein wie die Rohstoffe, aus denen es gebraut wird. Daher stecken Regionalität und Nachhaltigkeit in der DNA des Bieres. Dass diese Themen aber nicht nur den Brauer:innen, sondern zunehmend auch den Biergenießer:innen wichtig sind, zeigt der Bierkulturbericht 2022. Basierend auf den Studienergebnissen wird das bierige Konsum- und Einkaufsverhalten der Österreicher:innen beleuchtet. Die Leser:innen werden ein Stück weit auf den Lebensweg eines Bieres mitgenommen, zu Gersten- und Hopfenbauern, in die Brauereien, wo das Handwerk gelebt wird und dank Wissen und Pioniergeist federführende Innovationen beim Produkt, aber ebenso in der Produktion möglich werden. Selten liegen Tradition und Innovationskraft so nahe beisammen – nachhaltige Braukunst hilft, die Welt Schluck für Schluck besser zu machen."
Wie die Österreicher ihr Bier genießen
Der Stellenwert von Bier für die Getränkekultur in Österreich sei dabei ungebrochen. Knapp 90 Prozent unserer Landsleute bewerten Bier als "sehr wichtig" oder "wichtig" für die österreichische Getränkekultur. Am liebsten trinken sie Bier beim Grillen, wobei die Herren mit 50 Prozent deutlich lieber zum flüssigen Gold greifen als die Damen. Auch Feiern (41 Prozent) und Treffen mit Freund:innen (33 Prozent) sind beliebte Konsumanlässe. Bei 28 Prozent der Österreicher:innen landet Bier einmal im Monat im Einkaufswagen, 21 Prozent kaufen alle zwei bis drei Wochen Bier für ihren Haushalt.
Märzen vs. Pils
Bei den beliebten Biersorten hat Märzen mit 56 Prozent den höchsten Zuspruch, es folgen Pils (41 Pils) und Zwickl (37 Prozent). Radler verzeichnet nach einer gewissen Stagnation in den Vorjahren einen Aufwärtstrend: 23 Prozent der Österreicher trinken sehr gerne Radler, 27 Prozent gerne.
Auch die Regionalität ist ein Thema: 80 Prozent der Befragten geben an, dass das Angebot von regionalen Bieren für die heimische Bierkultur sehr wichtig bzw. eher wichtig ist. Straka erklärt: "Bier ist für viele ein Stück Heimat. Unsere Landsleute greifen sehr gern zum Bier aus der eigenen Gegend, quasi rund um den Schornstein der Brauerei zeigt sich die Tendenz, dieses heimische Bier zu bevorzugen. Schon die Biermarken verweisen ja meistens auf die Herkunft: Das Zipfer kommt aus Zipf, Fohrenburger aus Fohrenburg und Schwechater aus Schwechat. Internationalem Bier geben nur fünf Prozent der Österreicher:innen den Vorzug." Mit dem regionalen Angebot in Handel und Gastronomie geben sich die Befragten auch zu großen Teilen zufrieden: 78 Prozent der Österreicher geben dem regionalen Angebot im Handel die Note 1-2. In der Gastronomie sind 68 Prozent mit dem Angebot zufrieden.
www.brauunion.at
Kommentar schreiben