Durch die positive Entwicklung der Luftfahrtindustrie erhöht sich die Nachfrage nach neuen und effizienteren Flugzeugen wieder deutlich. FACC profitiere davon aufgrund der langfristigen Lieferverträge mit so gut wie allen Flugzeug- und Triebwerkherstellern und sieht ein kontinuierliches Ansteigen des Bedarfs: Mit Aufträgen für rund 13.000 Flugzeuge aller großen Hersteller sowie einem Großauftrag von Archer Aviation stünden die Zeichen auf Wachstum.
Mit der Inbetriebnahme des neuen Werkes in Kroatien seien dabei bereits frühzeitig die Weichen gestellt worden, um künftige höhere Bedarfe zu bedienen. Konzernweit wurden seit Jahresbeginn 200 neue Mitarbeiter:innen eingestellt, in den kommenden 12 bis 18 Monaten soll die Belegschaft um weitere 500 Mitarbeiter:innen aufgestockt werden
Keine direkten Auswirkungen durch Ukraine-Krieg
Der von Russland ausgelöste Krieg mit der Ukraine habe für die FACC keine direkten Auswirkungen gehabt, da das Unternehmen aus keinem der beiden Ländern Material oder Leistungen beziehen würde.
Außerdem seien bereits im März 2022, also kurz nach Ausbruch des Kriegs, Investitionen in die Wege geleitet worden, die in den kommenden Monaten einen Fertigungsbetrieb ohne die Verwendung von Erdgas ermöglichen. Insgesamt machen fossile Brennstoffe im Energiemix der FACC einen Anteil von 18 Prozent aus. Da bereits seit längerem auf ein nachhaltiges Energiemanagement gesetzt werde, ist die Verwendung von Geothermie und grünem Strom heute ein strategischer Vorteil des Luftfahrtspezialisten. Bis zum Jahr 2040 soll die gesamte Produktion der FACC CO2-neutral sein.
Ausblick auf künftige Entwicklungen
Der Ausblick bleibe auch für das zweite Halbjahr 2022, trotz des herausfordernden globalen Umfelds und auf Basis der aktuellen Auftragslage, unverändert. Für das Gesamtjahr erwartet das Management rund um CEO Robert Machtlinger ein Umsatzwachstum von ca. 10 Prozent sowie eine Verdreifachung des operativen EBIT im Vergleich zum Vorjahr. Diese Prognose wird von der positiven Entwicklung im Luftfahrtverkehr gestützt: Unter anderem soll das Verkehrsaufkommen im Kurz- und Mittelstreckenbereich 2023 wieder das Niveau von 2019 erreichen, außerdem könnte auch im interkontinentalen Bereich die Erholung, wie vorhergesagt, stattfinden.
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