Der neue ORF-Generaldirektor Roland Weißmann nutzte die Plenarsitzung des ORF-Publikumsrats am Donnerstag für einige Ankündigungen. Weiters informierte Weißmann über die Programminitiativen der vergangenen Wochen und gab einen Ausblick auf einige Schwerpunkte seines Geschäftsführungsteams.
"Mini ZIB" für Kinder
Um auch den Jüngsten ein öffentlich-rechtliches Online-Informationsangebot machen zu können, prüfe der ORF die Schaffung einer "Mini ZIB 100" für Kinder. Ziel sei es, Kinder und Eltern in diesen schwierigen Zeiten durch Information und Einordnung, mit geprüften Inhalten zu unterstützen. "In den vergangenen Tagen war der ORF einmal mehr die wichtigste Informationsquelle des Landes, wie das große Publikumsvertrauen in unsere Berichterstattung über die dramatische Situation in der Ukraine in Radio, Fernsehen und Online zeigt", so der ORF-Generaldirektor. Künftig sollen solche Infos also auch kindgerecht aufgebaut werden.
Diversity-Arbeitsgruppe
Zuletzt erzielten die Angebote des ORF hohe Marktanteile. Damit dies so bleibe, setze das Unternehmen mit der Besiedlung des neuen Mediencampus den Weg zur Multimedialität weiter fort, und werde "jünger, digitaler und diverser", so Weißmann: "Dazu beitragen wird die Young-Audience-Initiative, die wir nun gestartet haben. Eine Diversity-Arbeitsgruppe wurde mit einer Strategie beauftragt, um die Vielfalt der Gesellschaft im ORF und seinen Programmen noch besser abzubilden."
Digital-Offensive
Zudem will der Medienkonzern digitaler werden und sein Streaming-Angebot mit den Video-Leisten Newsroom und Sportsscreen auf orf.at sowie den geplanten Projekten "Topos" und "Sound" verbessern. Damit der ORF den Anforderungen des Publikums auch online noch besser gerecht werden könne, unterstrich der Generaldirektor die Bedeutung einer Digitalnovelle des ORF-Gesetzes, die "dem ORF die Möglichkeit bietet, in die digitale Zukunft zu kommen". (ts)
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