Samsung greift mit neuer Flaggschiff-Smartphone-Reihe an

Vom neuen Galaxy S22 gibt es drei Varianten, welche die Top-Modelle von Apple und Xiaomi ausstechen sollen.


Samsung hat am Mittwoch seine neuen Top-Smartphones vorgestellt. Die neue Galaxy-S22-Reihe besteht wie die im Vorjahr präsentierte Galaxy-S21-Serie aus drei Modellen. Konkret können die Kund:innen aus S22, S22+ und S22 Ultra wählen. Während sich die Standard- und die Plus-Variante optisch kaum von den Vorgängermodellen unterscheiden, bleibt beim S22 Ultra kein Stein auf dem anderen. Das Top-Modell der Serie schöpft technisch aus dem Vollen. Ob die neuen Geräte für den Weltmarktführer reichen, um die Nummer zwei (Xiaomi) und drei (Apple) bei den Verkaufszahlen weiterhin in Schach zu halten, wird sich zeigen.

Samsung Galaxy S22-ReiheGalaxy S22-Reihe © Samsung

Gemeinsamkeiten

Trotz einiger Unterschiede gibt es bei den drei Smartphones auch Gemeinsamkeiten. So verfügen sie in Europa über den hauseigenen Exynos 2200-Prozessor mit acht Rechenkernen. Ein 5G-Modul, ein im Display integrierter Ultraschall-Fingerabdrucksensor, eine Bildwiederholungsrate von bis zu 120 Hz, das aktuelle Google-Betriebssystem Android 12, Wi-Fi 6, NFC, Bluetooth 5.2 sowie eine IP68-Zertifizierung (staub- und wasserfest) sind ebenfalls stets mit an Bord. Laut Samsung kommt die neue Galaxy-S22-Reihe am 25. Februar in den heimischen Handel.

Galaxy S22 und S22+

Beim Galaxy S22 (6,1 Zoll) und S22+ (6,7 Zoll) verbaut Samsung auf der Rückseite eine Dreifach-Kamera. Zum 50-MP-Hauptsensor gesellen sich ein 10-MP-Teleobjektiv und ein 12-MP-Ultraweitwinkelobjektiv. Der Brennweitenbereich deckt einen großen Bereich ab. Laut Samsung können die beiden Smartphones mit dem größeren Sensor inklusive 23 Prozent größeren Pixel im Vergleich zu den Vorgängermodellen mehr Licht einfangen, was sich bei Nachtaufnahmen positiv auswirken soll. Vorne ist eine 10 MP-Kamera für Selfies und Videoanrufe an Bord.

Die OLED-Displays lösen jeweils mit FullHD+ Auflösung auf, der Arbeitsspeicher beträgt 8 GB und beim internen Speicher können die Kund:innen zwischen 128 und 256 GB wählen. Beim S22 bietet der Akku eine Kapazität von 3.700 mAh, die Batterie des S22+ ist 4.500 mAh groß. Während das Plus-Modell mit bis zu 45 Watt per Kabel oder 15 Watt drahtlos geladen werden kann, schafft die Standardversion mit Kabel "lediglich" 25 Watt.

Samsung Galaxy S22 und S22+Galaxy S22 und S22+ © Samsung 

Preislich markiert das Galaxy S22 mit 128 GB den Einstieg in die neue Flaggschiff-Reihe. Die UVP des Herstellers liegt bei 849 Euro. Für die Version mit 256 GB werden 50 Euro mehr fällig. Das Galaxy S22+ verkauft Samsung um 1.049 Euro (128 GB) bzw. 1.099 Euro (256 GB).

Galaxy S22 Ultra

Während sich die Unterschiede bei den zwei günstigeren Modellen im Vergleich zu ihren Vorgängern in Grenzen halten, hat sich beim Galaxy S22 Ultra deutlich mehr getan. Kein Wunder, schließlich muss dieses Gerät auch die Nachfolge der im Vorjahr eingestellten Note-Reihe übernehmen. Deshalb verfügt das Smartphone nun erstmals über einem im Gehäuse integrierten Eingabestift. Dieser neu entwickelte "S-Pen" bietet eine um 70 Prozent verringerte Latenzzeit und soll dafür sorgen, dass die Nutzer:innen auf dem 6,8 Zoll Display natürlich und flüssig schreiben oder zeichnen sowie in Apps navigieren können.

Highlight des Galaxy S22 Ultra ist jedoch seine Vierfach-Hauptkamera, die auch optisch mit dem Vorgänger bricht. Neben einem 12-MP-Ultraweitwinkelsensor und zwei 10-MP-Teleobjektiven (dreifache und zehnfache Vergrößerung) klingt vor allem das Hauptobjektiv mit 108 MP vielversprechend. Zum einen soll der neue Top-Sensor besonders viele Details einfangen, zum anderen durch das Zusammenfügen von mehreren Pixeln trotz der kleinen Bildpunkte extrem viel Licht einfangen. So sollen atemberaubende Nachtaufnahmen möglich sein. Beim Fotografieren und Erstellen von Videos werden die Nutzer:innen von einer ganzen Reihe an Software-Funktionen und Künstlicher Intelligenz unterstützt. Außergewöhnlich sind dabei vor allem die Anpassung der Framerate an die Frequenz von Kunstlicht, die automatische Fokussierung von bis zu zehn Personen oder die Erkennung von Objektgrenzen zum Freistellen. Für alle, die ihre Fotos häufig (nach)bearbeiten, stellt Samsung die Expert-RAW-App zur Verfügung. Bei der Frontkamera setzt das Galaxy S22 Ultra auf einen 40-Megapixel-Sensor.

Samsung Galaxy S22 UltraGalaxy S22 Ultra © Samsung

Für die zahlreichen Funktionen ist natürlich eine enorme Rechenleistung nötig. Deshalb bietet das Spitzenmodell bis zu 12 GB RAM. Als interner Speicher stehen 128, 256 oder 512 GB zur Verfügung. Darüber hinaus gibt es eine Version mit 1 Terabyte, die jedoch exklusiv über Samsungs Onlineshop verkauft wird. Der 5000 mAh Akku kann wie beim S22+ mit bis zu 45 Watt per Kabel oder 15 Watt drahtlos aufgeladen werden.

Preislich orientiert sich das neue Flaggschiff an den Pro-Modellen des iPhone 13. Das günstigste Galaxy S22 Ultra schlägt mit 1.249 Euro zu Buche. Die Verdoppelung des Speichers kostet bei der 256 und 512 GB Version jeweils 100 Euro mehr. Die Spitzenvariante mit 1 TB kostet 1.649 Euro. (ts)

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