Vor 45 Jahren haben die Apple-Gründer Steve Jobs und Steve Wozniak den "Apple-1" – der gemeinhin als erster PC der Welt bezeichnet wird – in ihrer Garage gebaut. 200 Exemplare wurden damals hergestellt, von denen wiederum 175 – überwiegend als Bausatz – für die Summe von 666,66 Dollar in den freien Verkauf gelangt sind.
Jobs war kein Zimmermann
Das US-amerikanische Auktionshaus "John Moran Auctioneers" hat am Donnerstag einen dieser Apple-1 für sagenhafte 400.000 Dollar (350.000 Euro) versteigert. Bei dem nun versteigerten Modell handelt es sich jedoch um eines von vermutlich nur noch sechs existierenden Exemplaren weltweit, die mit dem Holz der in Hawaii heimischen Koa-Akazie verkleidet wurden.
Hintergrund: Dem Auktionshaus, dass den Wert im Vorfeld auf 600.000 Dollar (524.000 Euro) schätzte, zufolge hatte damals ein Computerladen, der rund 50 Exemplare des Rechners bestellt hatte, beschlossen, einige davon mit Holz zu verkleiden. Das dürfte dem Abnehmer dann aber nicht ganz zufrieden gestellt haben. "Er hatte etwas Fertigeres erwartet. Aber Jobs starrte ihn an, und er stimmte zu, die Lieferung anzunehmen und zu bezahlen", zitierte die Los Angeles Times aus Walter Isaacsons 2011 erschienener Biographie über den Apple-Gründer Steve Jobs.
Wertvolle Anlage in der Garage
Laut Auktionshaus gehörte der versteigerte Computer bisher nur zwei Menschen: 1976 wurde er demnach von einem Professor für Elektrotechnik am Chaffey College im kalifornischen Rancho Cucamonga gekauft, der ihn im Jahr darauf für 650 Dollar an einen Studenten weiterverkaufte. Dieser hatte den Rechner bis zuletzt in seiner Garage gelagert. (ca)
www.apple.com
www.johnmoran.com
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