Grünes Licht für Formel-1-Börsengang

| 23.05.2012

Facebook-Schicksal könnte sich wiederholen.

Die Formel 1 ist bei ihrem geplanten Börsengang ein Stück weitergekommen. Insiderinformationen zufolge kauft der Vermögensverwalter Blackrock Anteile an der Formel 1. Die beiden anderen Käufer sind der Vermögensverwalter Waddell&Reed sowie die Kapitalanlagegesellschaft der norwegischen Zentralbank, die Norges Bank Investment Management. Der Anteilsverkauf lege einen Unternehmenswert der Formel 1 von rund 9,1 Milliarden Dollar zugrunde, berichtet Finance Asia. Der Börsengang soll von Goldman Sachs, Morgan Stanley und der Schweizer Großbank UBS, die in der Formel 1 auch als Sponsor auftritt, durchgeführt werden. Die spanische Santander-Bank, die DBS-Gruppe aus Singapur und CIMB aus Malaysia sollen ebenfalls mitwirken. Bis zu drei Mrd. Dollar sollen lukriert werden.

Finanzexperten sind mit Verweis auf den enttäuschenden Start der Facebook-Aktie skeptisch. "Es könnte ähnlich laufen wie bei Facebook. Es könnte sein, dass es am Markt keine Unterstützung für einen Gang aufs Parkett gibt", so Marketing-Stratege Justin Harper.

Concorde Agreement

Das Marktumfeld sei zudem nicht so stabil, wie man sich das für ein IPO wünschen würde, sind sich Experten einig. Obendrein habe Mercedes den Bedingungen des neuen Concorde-Agreements ab 2013 noch immer nicht zugestimmt. Zwar lässt Formel-1-Geschäftsführer Bernie Ecclestone durchblicken, dass er die Marke mit dem Stern nicht unbedingt braucht, tatsächlich würde ein Mercedes-Ausstieg den Wert der Formel 1 aber sicher verringern. (red)

www.formula1.com

leadersnet.TV