Stadtrat Hanke wirft Gewessler "Showpolitik" vor

Klimaticket ohne Ostregion sei "befremdlich".

Im Interview mit der Tageszeitung Österreich (Freitag-Ausgabe) kritisiert der Wiener SPÖ-Stadtrat Peter Hanke, der für den öffentlichen Verkehr zuständig ist, den Alleingang von Verkehrsministerin Leonore Gewessler bei der Einführung des "Klimatickets" (LEADERSNET berichtete).

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Klimaschutzministerin Leonore Gewessler © LEADERSNET/Mikes

"Ich bin mehr als verwundert über die Vorgangsweise von Ministerin Leonore Gewessler. Mit diesem Alleingang konterkariert sie die gleichzeitige Einführung des 1-2-3-Tickets im Sinne aller Fahrgäste. Ein sogenanntes 'österreichweites" Ticket ohne Einbindung des größten Verkehrsverbundes kann nicht im Sinne des öffentlich Verkehrs sein. Das ist ein Fleckerlteppich. So als ob die Wiener Jahreskarte nicht in Floridsdorf, Ottakring oder Meidling gelten würde", wird Hanke zitiert.

Der Wiener Stadtrat plädiert für die "Rückkehr zu zielorientierten Verhandlungen über eine gemeinsame, rasche Lösung mit Wien, Niederösterreich und dem Burgenland". Da es sich um die größte Tarifreform der letzten Jahrzehnte handle, sei es "umso befremdlicher, dass zwei Wochen vor der oberösterreichischen Landtagswahl mehr auf mediale Ankündigungen als auf ernsthafte Verhandlungen gesetzt" werde. Ein großer Wurf könne "niemals durch Show-Politik gelingen". (as)

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