Österreichs Jugend kann sich eine Zukunft ohne Bargeld vorstellen

N26 Studie: Bargeldlose Zahlungsmittel stark im Aufwind.

Österreicher:innen schätzen die vielfältigen Zahlungsmöglichkeiten, die ihnen gegenwärtig zur Verfügung stehen. Das offenbart eine aktuelle Studie der mobilen Bank N26. Vor allem die Bankomat- bzw. Debitkarte ist ein fester Bestandteil im Zahlungsalltag. 71 Prozent der Befragten nutzen sie mindestens einmal die Woche oder häufiger. Knapp die Hälfte greift zumindest einmal wöchentlich auf Online-Banking zurück. Zudem bezahlt schon jeder Achte regelmäßig mit dem Smartphone.

Die Corona-Krise hat die Einstellung zu den verschiedenen Zahlungsmöglichkeiten maßgeblich beeinflusst. Mehr als die Hälfte aller Befragten gab an, dass bargeldloses Zahlen eine attraktive Alternative zum Bargeld ist. Auch das Zahlungsverhalten hat sich im vergangenen Jahr verändert. 42 Prozent der Teilnehmer:innen gaben an, seit der Pandemie öfter mit Bankomatkarte zu bezahlen. Jeweils rund 30 Prozent nutzen nun häufiger Online-Banking, Smartphone oder Smartwatch. Hingegen zahlen 39 Prozent seitdem seltener mit Bargeld. 

Je teurer desto bargeldloser

Der Anteil an Personen, die vorwiegend bargeldlos zahlen, steigt bei Beträgen ab zehn Euro kontinuierlich an. Fast 47 Prozent zahlen schon kleinere Anschaffungen zwischen elf und 150 Euro mit der Bankomatkarte. Beträge bis zu 1.000 Euro werden ebenfalls zum Großteil bargeldlos beglichen. Knapp 73 Prozent greifen hier am häufigsten auf Bankomat- oder Kreditkarte sowie Online-Banking zurück. Bei sehr großen Anschaffungen ab 10.000 Euro spielt Bargeld für kaum jemanden mehr eine Rolle.

Georg Hauer, General Manager Österreich bei N26, kommentiert die repräsentative Studie: "Seit dem vergangenen Jahr ist bargeldloses Bezahlen im Alltag von vielen ÖsterreicherInnen angekommen. Grund dafür ist vor allem der Komfort. So geben 52 Prozent der Befragten an, dass das Bezahlen per Bankomatkarte einfach und unkompliziert ist. Bargeld liegt mit 51 Prozent nur auf Platz 2. Wir erwarten, dass dieser Unterschied in den nächsten Jahren deutlich größer wird."

Online-Banking und Bankomatkarte unverzichtbarer als Bargeld

Die Studie offenbart außerdem, dass die große Auswahl an Bezahlmöglichkeiten sehr geschätzt wird. Bei fast jedem Zahlungsmittel gaben mindestens 70 Prozent der Befragten an, dass es ihnen fehlen würde, sollte es einmal nicht mehr zur Verfügung stehen. Besonders wichtig sind das Online-Banking und die Bankomatkarte. Hier sind es sogar jeweils 92 Prozent. Erst auf Platz 3 liegt das Bargeld mit 89 Prozent.

Wie wichtig die große Vielfalt an Zahlungsmöglichkeiten ist, zeigt sich auch bei der Frage nach der aktuell diskutierten Bargeld-Obergrenze von 10.000 Euro. 40 Prozent sind gegen diese Begrenzung. Weitere 30 Prozent stehen dem Vorschlag neutral gegenüber. Grund für die ablehnende Haltung ist vor allem die Beschränkung der persönlichen Entscheidungsfreiheit.

Bargeldlose Gesellschaft für die Mehrheit aktuell nicht vorstellbar

Der Umstieg auf rein bargeldlose Zahlungsmittel ist für viele noch schwer vorstellbar. Aktuell sind rund 64 Prozent voll und ganz gegen die komplette Abschaffung des Bargelds. "Für viele Österreicher ist die Möglichkeit mit Bargeld zu bezahlen immer noch ein Grundbedürfnis – auch wenn sie es selbst gar nicht verwenden", sagt Georg Hauer. "Deshalb hat N26 als Onlinebank bewusst Möglichkeiten geschaffen Bargeld abzuheben und einzuzahlen. Dafür haben wir Partnerschaften mit über 2.000 Geschäften geschlossen, wie zum Beispiel Billa oder DM. Ein- und Auszahlungen können dort direkt an der Kasse getätigt werden."

Allerdings gibt es Unterschiede in den Altersgruppen. Unter den 18- bis 39-Jährigen kann sich schon jeder Siebte zumindest teilweise vorstellen, komplett ohne Bargeld zu bezahlen. Rund 35 Prozent dieser Altersklasse halten es außerdem für möglich, dass Österreich in Zukunft eine völlig bargeldlose Gesellschaft wird. Die damit verbundenen Vorteile liegen für die Befragten auf der Hand: Beschleunigte Bezahlvorgänge, kein fehlerhaftes Wechselgeld, die Reduktion von Schwarzarbeit und eine vollständige Kontoübersicht sind die meistgenannten Gründe.

Umstieg auf bargeldlose Bezahlen fällt vor allem jungen Leuten leicht

Auch wenn die Vorstellung einer bargeldlosen Zukunft noch schwer fällt: Jeder Dritte gab bereits an, eher bis gar keine Probleme mit dem Umstieg auf bargeldloses Bezahlen zu haben. Unter den 18- bis 29-Jährigen sind es sogar 46 Prozent. Wann genau eine bargeldlose Gesellschaft in Österreich möglich ist, ist noch unklar. Allerdings schätzen 78 Prozent der TeilnehmerInnen, dass es in den kommenden 30 Jahren so weit sein könnte. Lediglich 16 Prozent glauben, dass es erst 2071 oder später möglich wird. (as)

www.n26.com

Über die Studie

Im Rahmen der repräsentativen Online-Befragung, durchgeführt von marketagent.at, wurden im Zeitraum 16. bis 21. Juni 2021 insgesamt über 1.000 Personen zwischen 18 und 69 Jahren zum Thema Bezahlmöglichkeiten befragt.

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Über die Studie

Im Rahmen der repräsentativen Online-Befragung, durchgeführt von marketagent.at, wurden im Zeitraum 16. bis 21. Juni 2021 insgesamt über 1.000 Personen zwischen 18 und 69 Jahren zum Thema Bezahlmöglichkeiten befragt.

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