Der Salzburg Summit wird in diesem Jahr vom 22. bis 25. Juli 2021 in Salzburg stattfinden. Die Konferenz mit Europa-Schwerpunkt wird, nach der Absage im vergangenen Jahr, nun zum zweiten Mal als Kooperation zwischen der Industriellenvereinigung und PR-Unternehmerin Gabi Spiegelfeld veranstaltet.
LEADERSNET: Der Salzburg Summit geht heuer wieder live über die Bühne. Wo lagen die Herausforderungen in der Organisation?
Spiegelfeld: Aufgrund der volatilen und ungewissen Lage, haben wir lange nicht gewusst, ob wir dieses Format heuer in dieser Form auf die Beine stellen können. Es war uns immer ein großes Anliegen, das Event physisch abzuhalten. Zusätzlich wird aber ein Teil der Veranstaltung mit einem Hybrid-Konzept realisiert, um Flexibilität zu gewährleisten.
LEADERSNET: Das Motto lautet heuer "A Commitment to Europe". Was kann man sich darunter vorstellen?
Spiegelfeld: In den Gesprächen mit dem Advisory Board kam immer wieder auf, dass in Europa nicht alles nach unseren Vorstellungen läuft, wir aber trotzdem nirgendwo anders leben möchten. Um den gewohnten Standard zu erhalten, muss aber einiges für die Wettbewerbsfähigkeit getan werden – kurz zusammengefasst "Europa Ja – aber wie". Der englische Titel des diesjährigen Summit soll dies ausdrücken. Beim Summit werden wir dann diskutieren, an welchen Schrauben fest gedreht werden muss. Oberstes Ziel ist, gemeinsam ein schlagkräftiges Europa zu erarbeiten. Nächstes Jahr wollen wir dann noch internationaler werden.
LEADERSNET: Wer ist eigentlich im Advisory Board?
Spiegelfeld: Das Advisory Board präsentiert sich heuer hochkarätig und vielseitig. Neben dem Präsidium – mit Präsident Christoph Neumayer (Generalsekretär, Industriellenvereinigung) Matthias Winkler (Geschäftsführer, Sacher Group) und mir als Vize-Präsidenten – besteht es aus Andreas Bierwirth, Vorsitzender der Geschäftsführung Magenta, Herbert Gartner, Serial Entrepreneur & Startup Investor, Sabine Herlitschka, Vorstandsvorsitzende Infineon Technologies Austria AG, Monika Köppl-Turyna, Direktorin EcoAustria, Karin Mair, Managing Partner Financial Advisory Deloitte Österreich, Jörn Nikolay, Director DACH General Atlantic, Therese Niss, Vorstand Mitterbauer Beteiligungs-AG, sowie Stefan Pierer, Vorstandsvorsitzender Pierer Mobility AG. Es freut mich ganz besonders, dass sich alle Mitglieder aktiv bei der Themenfindung für den Summit eingebracht haben.
Christoph Neumayer und Gabi Spiegelfeld © Salzburg Summit/Spiegelfeld PR
LEADERSNET: An wen richtet sich dieses Format?
Spiegelfeld: Zielgruppe sind nationale und internationale Teilnehmer aus Wirtschaft und Politik, die sich noch internationaler aufstellen wollen.
LEADERSNET: Haben sich auch heuer wieder internationale Speaker angekündigt?
Spiegelfeld: Selbstverständlich. Es gab viele Anfragen aus dem Ausland von hochkarätigen Unternehmen, die gerne am Salzburg Summit teilnehmen wollen. Die Mischung aus Kultur mit den Salzburger Festspielen und dem Diskussions- beziehungsweise Networking-Format zu Wirtschaftsthemen hat eine starke Anziehungskraft weit über die österreichische Grenze hinaus. Die Speaker werden Großteils vor Ort sein können – wir wollten endlich weg von "digital".
LEADERSNET: Bringt die Digitalisierung nicht auch große Vorteile für Kongressformate?
Spiegelfeld: Natürlich. Aber die Netzwerkqualität ist physisch einfach eine ganz andere. Das persönliche Gespräch ist meiner Meinung nach durch nichts zu ersetzen.
LEADERSNET: Können Sie uns schon vorab ein paar Highlights verraten?
Spiegelfeld: Den Inhalt hat unser junges Team rund um Stefan Speiser (Latido) und Stefanie Matiasek von der IV sehr abwechslungsreich gestaltet. Wir spannen einen breiten Bogen und behandeln zum Beispiel Themen wie Nachhaltigkeit, Cyberkriminalität, oder die Finanzierung von Innovation.
Der CEO der deutschen Telekom,Tim Höttges, wird im Rahmen einer Keynote darlegen, was der Standort Europa aus seiner Sicht benötigt. Besonders freuen wir uns auch über die Teilnahme von Jochen Engerth, dem Gründer und CEO von Flixbus, der uns einen Einblick in die letzten Jahre der Aufbauarbeit seines Unternehmens geben wird sowie auf EU Commissioner Marija Gabriel, Josef Penninger, Leitung Life Sciences Institute University of British Columbia, und Jeanette zu Fürstenberg, La Famiglia, um nur einige zu nennen.
LEADERSNET: Geben Sie auch österreichischen Erfolgsstories eine Bühne?
Spiegelfeld: Natürlich. Es sind beispielsweise die Startups Waterdrop und Planradar dabei, die beide von Österreich aus internationale Investoren anziehen konnten und mittlerweile Millionenumsätze erwirtschaften. Spannend werden sicher auch die Beiträge der beiden "Auslands-Österreicher“ Josef Aschbacher (Generaldirektor der Europäischen Weltraumorganisation) und Philipp Amann (Head of Strategy des Europäischen Zentrums zur Bekämpfung der Cyberkriminalität).
LEADERSNET: Welche Side-Events gibt es?
Spiegelfeld: Am Progamm stehen unter anderem ein kulturell umspanntes Gala-Dinner, informelle Get-Together und die Eröffnung der Salzburger Festspiele. (jw)
www.salzburgsummit.com
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