Magische Lichtillusionen, pompöse und detailverliebte Kostüme, eine fesselnde Show und ein mitreißendes Ensemble mit über 50 heimischen Publikumslieblingen versammelten am Freitag die ganze Nation vor den TV-Bildschirmen. In einer 120-minütige Live-TV-Benefizshow projizierten die 24 besten Visual-Artists des Landes bildgewaltige Kunstwerke auf die Fassade des Wiener Wahrzeichens.
Ein Zeichen der Hoffnung
Das Highlight der Show bildete die Uraufführung von "Frei wie ein Phönix" von Conchita Wurst. Sie gab auf der "Austria for Life"-Bühne erstmals ihren Eurovision-Song-Contest-Gewinnersong auf Deutsch wieder. Der gesamte Dom mutierte dank der großzügigen Spendensumme des österreichischen TV-Publikums von 601.715 Euro zum "Klimtschen Lebensbaum" als Zeichen der Hoffnung und Wiederauferstehung nach der Krise. Durch den Abend führten TV-Moderatorin Arabella Kiesbauer und Schauspieler Johannes Krisch als virtueller Fenstergucker.
"Die Covid-19-Pandemie hat vieles für uns verändert: Wie wir einander begrüßen, wie wir reisen, wie wir lernen und arbeiten, wie wir einander treffen können. Eines aber hat sich nicht geändert: Wir halten zusammen. Wir schauen, dass wir da alle gemeinsam durchkommen. Ob Mann oder Frau, alt oder jung, ob wir in der Stadt oder am Land leben. Denn Österreich, das sind wir alle", ruft Bundespräsident Alexander Van der Bellen die Bevölkerung zum Zusammenhalt auf.
Myseriöses Märchenspektakel als Zeichen der Solidarität
Großartige Performances auf der Bühne vor dem Stephansdom lieferten Schauspielerin Maria Happel als Kaiserin Maria Theresia, Schauspieler Cornelius Obonya als Prinz Eugen, Schauspielerin Petra Morzé als Anna Sacher, Sängerin Conchita Wurst als Wolfgang Amadeus Mozart und Schauspielerin Sunnyi Melles als Bertha von Suttner. Bewegende musikalische Darbietungen kamen von Chartstürmer Lemo sowie den Opernstars Daniela Fally und Günther Groissböck als "Das Mädchen und der Tod".
Die Sänger Cesár Sampson und Sandra Pires überzeugten auch im Operngenre stimmgewaltig. Musiker Georgij Makazaria und Schauspielerin Katharina Straßer mimten barocke Straßenmusikanten. Sängerin Timna Brauer und Pianist Elias Meiri sangen über das jüdische Leben in Wien und die Wiener Sängerknaben stimmten im Gleichklang mit der Pummerin an. Schauspielerin Nicole Beutler führte als "Die Zeit" eine schwarzgekleidete Kette aus Menschen, allesamt namhafte Publikumslieblinge, zu den Spenden-Telefonen von A1, wo diese die zahlreichen Spenden der Zuseher entgegennahmen. (sk)
Eindrücke des spektakulären Abends finden Sie hier, hier und hier.
www.austriaforlife.org
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