Nach über einem Jahr Pandemie-Alltag ist ein präventives "Accessoire" aus unserem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken: Der Mund-Nasen-Schutz. Nachdem simple MNS-Masken nicht mehr ausreichen und selbstgemachte Stoffmasken damit nicht mehr tragbar sind, sind die sichereren FFP2-Masken nicht nur Standard, sondern Muss. Man muss auch kein Hellseher sein um vorauszusagen, dass Atemschutzmasken uns wohl noch eine ganze Weile begleiten werden, und darum hat sich mit diesem Produkt auch ein großer Markt erschlossen.
Extravagante Schöpfung
Masken werden in allen möglichen Farben und Designs gefertigt, und bald werden die schützenden Accessoires noch viel mehr können, als Schutz vor Viren und Aerosolen zu gewähren – zumindest, wenn man einen Blick auf die jüngsten Produktentwicklungen in diesem Bereich wirft. Und die extravaganteste Schöpfung in Sachen Atemschutzmasken kommt mehr oder weniger direkt aus Hollywood.
In der US-amerikanischen Traumfabrik haben sich nämlich der Rapper und Frontmann der Band "The Black-Eyed-Peas", will.i.am, und der Hollywood-Designer Jose Fernandez mit dem US-Konzern Honeywell zusammengetan und eine "smarte Atemschutzmaske" entwickelt, die in Pandemiezeiten mehr als nur "simplen" Ansprüchen wie dem Schutz der persönlichen und allgemeinen Gesundheit gerecht werden soll.
Wie aus einem Hollywood-Blockbuster
Am Dienstag kündigte Honeywell den Launch der neuen smarten Atemschutzmaske in einer offiziellen Presseaussendung an. Die kreativen Köpfe hinter der "Xupermask" sind der milliardenschwere Internet-Unternehmer und Salesforce-Chef Marc Benioff und zwei sehr bekannte Namen aus dem Musik- und Filmbusiness: will.i.am und Jose Fernandez. Benioff wurde vom Auftritt des Rappers will.i.am bei den diesjährigen "MTV Video Music Awards" inspiriert, wo dieser mit einer Kombination aus Gasmaske und Weltraumhelm auftrat.
In der Folge brachte Benioff den "Black Eyed Peas"-Frontmann mit Honeywell zusammen, der ein besonderes HEPA-Filtersystem herstellt, das als Herzstück für die neue Atemschutzmaske fungieren sollte. Weil die Maske nicht nur höchsten funktionellen, sondern auch entsprechende Style-Ansprüchen gerecht werden sollte, engagierte man den Hollywood-Kostümdesigner Jose Fernandez um der "Xupermask" das perfekte Design zu geben. Fernandez' Entwürfe und Kreationen sind unter anderem in Blockbustern wie "The Black Panther“, "The Avengers“ und "X-Men 2“ zu sehen, und Fernandez ist auch jener Designer, der jüngst die neuen Weltraumanzüge für Elon Musks Raumfahrtunternehmen SpaceX entwarf.
© Honeywell
300 Dollar für High-Tech-MNS-Maske
Und was kann die "Xupermask"? Tatsächlich erfüllt die smarte Atemschutzmaske viel mehr als nur den Zweck der Virenabwehr: Die Schutzmaske wird mit einem Akku betrieben und verfügt neben dem integrierten HEPA-Filter von Honeywell über zwei dreistufige Ventilatoren für Frischluftzufuhr und -abfuhr, magnetisch andockbare In-Ear-Ohrhörer, ein Mikrofon mit aktiver Geräuschunterdrückung, Bluetooth-Unterstützung und kommt sogar mit integrierter LED-Beleuchtung daher.
Trotz all dieser Gadgets soll sich die Xupermask dank einer Silikondichtung und elastischem Kopfband durch einen besonders hohen Tragekomfort auszeichnen. Als Akku-Laufzeit gibt Honeywell bis zu sieben Stunden an, wobei die Maske aber über einen USB-C-Eingang auch unterwegs geladen werden kann.
Zum Launch am 8. April soll die "Xupermask" in zwei verschiedenen Farben (Weiß/Grau/Orange und Schwarz/Orange) und zwei Größen (S/M und M/L) erhältlich sein. Im Rahmen des ersten Rollouts ist die smarte High-Tech-Maske in den USA, Kanada, Großbritannien und der EU erhältlich, der Verkaufspreis wird mit 299 US-Dollar angegeben. Auch wenn Honeywell noch keine offizielle Euro-Preise genannt hat, so würde der US-Preis umgerechnet mit rund 252 Euro zu Buche schlagen. Die austauschbaren Filter für die "Xupermask", die jeweils für einen einmaligen Wechsel im Monat gedacht sind, sollen im Dreierpack um 28 US-Dollar (etwa 24 Euro) erhältlich sein. (rb)
www.honeywell.com
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