Zahlen, Zahlen, Zahlen

Renault mit Rekordverlust, so viele Lebensjahre kostete Corona bisher, Bitcoin verbraucht mehr Strom als Argentinien, eine Flasche Whisky erzielt Millionenpreis und so viele Frauen will Bayer ins Management holen.

Die Zahlen der Woche

  • Der französische Autobauer Renault hat im Jahr 2020 einen Rekordverlust von 8 Milliarden Euro erlitten. Der Umsatz ist um 22 Prozent auf 43,5 Milliarden Euro gesunken. Sowohl Renault als auch sein japanischer Partner Nissan sind schwer von der Corona-Pandemie betroffen. Die Aussichten für das Jahr 2021 sind düster: Neben der Corona-Krise wird auch ein Versorgungsengpass bei Mikrochips zum Problem. Dadurch könnte sich die Produktion um 100.000 Fahrzeuge reduzieren. Bis zum Jahr 2025 will Renault die Kapazität an seinen Standorten um ein Viertel reduzieren. Dadurch sollen sich die schon vor der Pandemie geplanten Einsparungen von 2 Milliarden Euro auf 3 Milliarden Euro erhöhen. Insgesamt 15.000 Jobs will der französische Autokonzern streichen.
  • Die Corona-Pandemie hat, gerechnet auf die durchschnittliche Lebenserwartung, bislang 20,6 Mllionen Lebensjahre gekostet. "Menschen in der Mitte ihres Lebens und im frühen Rentenalter tragen im weltweiten Vergleich den größten Anteil an den insgesamt verlorenen Lebensjahren", kommentiert Mikko Myrskylä, Direktor des Max-Planck-Instituts für demografische Forschung, eine aktuelle Studie unter Beteiligung der Rostocker, für die 1,2 Millionen Todesfälle aus 81 Ländern ausgewertet wurden. Im globalen Schnitt entfallen nur knapp 25 Prozent der verlorenen Lebensjahre auf Verstorbene, die älter als 75 Jahre waren. Rund 45 Prozent der Lebensjahre haben Menschen im Alter zwischen 55 und 75 Jahren verloren. Die Bevölkerung unter 55 Jahren trägt einen Anteil von rund 30 Prozent. Damit entfallen 75 Prozent der verlorenen Lebensjahre auf Menschen, die jünger waren als 75 Jahre. Das steht im deutlichen Gegensatz zur häufig verbreiteten Meinung, dass nur Menschen an COVID-19 stürben, die sowieso nur noch wenige Jahre zu leben hätten.

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