Das kostete der "Babyelefant" wirklich

Print-Produkte machten den "Löwenanteil" der Ausgaben für die Kampagne des Bundeskanzleramtes aus. Unklarheiten beim Agenturhonorar.

Das Bundeskanzleramt hat für Öffentlichkeitsarbeit, Werbung und Informationsarbeit für die "Babyelefanten"-Kampagne 3,17 Mio. Euro ausgegeben – und das noch ohne Agenturhonorar, wie eine parlamentarische Anfrage der NEOS ergeben hat. Im Clip, der im Rahmen der "Schau auf dich, schau auf mich"-Kampagne lanciert wurde, sieht man ein als Elefant verkleidetes Kind, das die Menschen auf das Abstandhalten aufmerksam machen soll.

Der Großteil der Ausgaben entfiel auf Printprodukte (1.328.607,83 Euro), gefolgt von audiovisuellen Medien (728.686,94 Euro) sowie Onlinemedien (700.788,47 Euro). Für Out Of Home wurden demnach 201.612 Euro ausgegeben, der Hörfunk schlug mit 194.776,01 Euro zu Buche und für Soziale Netzwerke gab es 21.607,66 Euro.

"Vertragsdetails sind Geschäftsgeheimnisse"

In diesen Zahlen ist das Agenturhonoar noch nicht erfasst. Es wird darauf verwiesen, dass für die durch den COVID-19-Fonds finanzierte Kampagne die Mediaagentur Wavemaker beauftragt wurde. Die Begleitung und Umsetzung dieser Aktivitäten sei durch Abruf der Leistungen aus einer Rahmenvereinbarung der Bundesbeschaffung GmbH (BBG) erfolgt.

"Das von der BBG ausverhandelte Agenturhonorar dieser BBG-Rahmenvereinbarung wird, abhängig vom gestaffelten Nettoschaltvolumen, prozentuell berechnet. Es wird um Verständnis ersucht, dass diese Vertragsdetails Geschäftsgeheimnisse darstellen, die nicht bekannt gegeben werden können", lautet es in der Anfragebeantwortung. (jw)

www.bundeskanzleramt.gv.at

Geschaeftsgeheimnisse
...bei öffentlichen Aufträgen? Wie lächerlich ist das denn?
Wer einen staatlichen Auftrag haben will, muss (damit rechnen) alles offen(zu)legen.
Siehe ausschreibungsportale eine agentur macht(e) da denk fast alles... denen gehts sicher so gut wie nie :)

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