Für knapp 75 Prozent der Senioren ist das Smartphone schon heute ein Alltags-Held. Dies hat die Seniorenstudie 2020 "Smart im Alltag" der emporia Telecom ergeben. Befragt wurden mehr als 1.100 Smartphone-Besitzer ab 65 Jahren in der DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz).
Immer mehr Rentner entdecken das Smartphone für sich
Zwar besitzen fast 90 Prozent der Deutschen bereits ein Smartphone. Aber mehr als zehn Millionen Senioren 65+ haben noch keines in Gebrauch. "Wir sehen, dass jetzt auch immer mehr Menschen im Rentenalter das Smartphone für sich entdecken", sagt Eveline Pupeter, Geschäftsführerin von emporia Telecom. "Gerade im Bereich der Smartphones mit passenden Funktionen gibt es einen großen Wachstumsmarkt. Die Nutzung von digitalen Medien wird mittlerweile auch bei den Seniorinnen und Senioren immer beliebter."
Dies unterstreichen auch die Ergebnisse der Studie. Nur noch ein Fünftel der Best Ager nutzt das Smartphone vorwiegend zum Telefonieren. 83 Prozent geben an, dass der Messaging-Dienst WhatsApp am häufigsten genutzt wird, gefolgt von E-Mails (62 Prozent), Wetter- (61 Prozent) und Navigations-Apps (52 Prozent) und dem Lesen von Online-Medien (46 %). Themen wie Social Media, Online Banking und kontaktloses Bezahlen werden immer wichtiger.
Bereits heute gibt fast ein Viertel der Befragten in der Altergruppe ab 65 Jahren an, dass sie kontaktloses Bezahlen im Supermarkt einsetzen oder dies in naher Zukunft beabsichtigen. Aber auch praktische Funktionen wie Sprachsteuerung, Kalender und Erinnerungen, Taschenrechner oder Taschenlampe sind häufig genutzte Features am Smartphone. Der Liebling unter den Smartphone-Funktionen ist allerdings die Kamera. Rund 81 Prozent geben an, diese für Fotos und Videos regelmäßig zu nutzen.
Mehrwert im Alltag
Was bei den Digital Natives schon seit langem Realität ist, kommt nun auch in der Zielgruppe der Best Ager an – das Smartphone als ständiger Begleiter. "Wir entwickeln Smartphones, die den Senioren einen Mehrwert im Alltag bieten und ihren Wünschen entsprechen. Einfache Bedienung, gute Lesbarkeit und ein übersichtlich strukturierter Bildschirm sind in dieser Zielgruppe besonders wichtig", fasst Eveline Pupeter zusammen. Die Smartphone-Nutzer geben ihr Recht: Mehr als 50 Prozent sagen, dass ein Smartphone das Leben einfacher macht, rund 61 Prozent haben ihr Smartphone immer dabei und fast drei Viertel der Befragten geben an, dass das Smartphone ein echter Alltags-Held für sie ist.
Die Corona-Pandemie hat viele Senioren von der Familie isoliert, zu groß war die Angst vor Ansteckung. Um nicht im Social-Distancing zu vereinsamen, war das Smartphone ein geeignetes Mittel, um die Distanz zu Familie und Freunden zu überwinden. Mehr als 65 Prozent der Befragten geben an, dass die Corona-Pandemie gezeigt hat, wie wichtig es ist, digital dabei zu sein.
Der soziale Kontakt wird immer wichtiger
Knapp die Hälfte der befragten Senioren erklären, dass sie Dank ihres Smartphones mehr Kontakt zu Menschen haben. "Jeder kennt das aus seinem familären Umfeld: Menschen ab 60 Jahren suchen vermehrt den Kontakt zu Freunden und Familie. Der soziale Kontakt wird immer wichtiger – man will nunmal nicht allein sein. Heutzutage geht das am Einfachsten mit dem Smartphone. Egal ob Videotelefonie oder WhatsApp, Hauptsache es funktioniert einfach und unkompliziert", erklärt Pupeter.
Untermauert wird dieses Ergebnis auch durch die Erkenntnisse von Prof. Dr. Georg Jahn, Professor für Gerontopsychologie und Kognition an der Technischen Universität Chemnitz: "Die emporia-Seniorenstudie 2020 zeigt überzeugend, dass viele ältere Smartphone-Nutzer die Möglichkeiten digitaler Kommunikation während der Einschränkungen physischer sozialer Begegnungen in der Corona-Pandemie als besonders wertvoll erlebt haben. Zu diesen digitalen Kommunikationsmöglichkeiten über Smartphones zählen soziale Netzwerke wie Facebook, Messaging-Dienste wie WhatsApp und Videotelefonie. Die Smartphone-Nutzung und diese Kommunikationsformen sind nur in der älteren Bevölkerung noch nicht normal."
Die Bereitschaft, Neues auszuprobieren und zu erlernen, war während des Corona-Lockdowns groß. 45 Prozent der Befragten geben an, in dieser Zeit neue Apps ausprobiert zu haben, um sich nicht von der Welt abgeschnitten zu fühlen. (red)
www.emporia.at
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