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Accor-COO Engelhard über Marktsättigung, Franchiselösungen und den Wandel im Economy-Segment.
Die Accor S.A. wurde 1967 von Paul Dubrule und Gérard Pélisson gegründet und ist heute eines der größten Hotelunternehmen weltweit. Das Portfolio der international tätigen französischen Gruppe mit Sofitel, Pullman,MGallery, Novotel, Suite Novotel, Mercure, Adagio, ibis, all seasons, Etap Hotel, Formule 1, hotelF1 und Motel 6 bietet ein umfangreiches Angebot von der Luxus- bis zur Economyklasse. In Österreich ist Accor mit 31 Hotels, 750 Mitarbeitern und mehr als 4.000 Zimmern vertreten
leadersnet.at hat Stéphane Engelhard zum Gespräch über den Umbruch im österreichischen Hotelmarkt, neue Trends und Neueröffnungen gebeten.
leadersnet.at: Accor, der weltweit führende Hotelbetreiber ist seit 1977 in Österreich präsent. Welches Angebot steht den Österreichern und Gästen zur Verfügung?
Stéphane Engelhard: In Österreich haben wir 31 Hotels zur Auswahl. Vom Luxussegment bis zum Budgethotel findet hier jeder sein individuelles Preis-Leistungsverhältnis. Für den Bereich Luxus steht das Sofitel Vienna Stephansdom – ein ganz außergewöhnliches Hotel, designed by Jean Nouvel. Im gehobenen Segment rangiert das „Hotel Am Konzerthaus“ der Marke MGallery. Weiters haben wir in fast allen Landeshauptstädten insgesamt 13 Midscale-Hotels der Marken Novotel, Suite Novotel und Mercure. Die Economy- und Budget-Kategorie ist mit 8 ibis Hotels sowie 2 ibis styles / all seasons und 4 ibis budget / Etap Hotel vertreten. In Linz betreiben wir darüber hinaus das Youthotel. Und in Wien entsteht gerade ein weiteres ibis styles Hotel.
leadersnet.at: Gibt es in diesem breiten Hotelmarken-Portfolio besonders gefragte Bereiche? Wohin geht der Trend?
Stéphane Engelhard: Man kann zu Recht behaupten, dass sich Österreichs Hotelmarkt im Umbruch befindet. Neue Luxushotelprojekte geben insbesondere in Wien kräftige Lebenszeichen von sich und setzen am Markt neue Impulse. Aus unternehmerischer Sicht passiert aber der spannendere Umbruch an ganz anderer Stelle – und zwar im Economy- und Budgetbereich. In wirtschaftlich herausfordernden Zeiten wird oftmals zuerst bei den Reiseausgaben gespart. Um nicht ganz auf (Geschäfts-)reisen zu verzichten, sind günstige Unterkünfte gefragt, die dennoch Top-Qualität garantieren. Wie in vielen anderen Branchen gibt es dann auch in der Hotellerie einen Trend zur Marke und ihrer Verlässlichkeit. Dieses Qualitätsversprechen treiben standardisierte Marken wie Novotel und ibis auf die Spitze, indem sie weltweit ein gleiches Produkt bieten und so dem Bedürfnis vieler Gäste nach einem Stück Vertrautheit auch in der Ferne entsprechen.
leadersnet.at: Mit der Marke ibis styles (vormals all seasons) zielt Accor auf die Economy+ Klasse ab. Wie viele Hotels könnte der österreichische Markt in diesem Bereich tragen, was wird den Gästen geboten?
Stéphane Engelhard: Wir haben in Österreich eine spannende Situation: Es gibt noch großes Potenzial in der an sich gut ausgebauten Hotelinfrastruktur, vor allem im Economy-Bereich. Rund 50 Städte mit über 25.000 Einwohnern bieten aus unserer Sicht gute Voraussetzungen für einen Hotelum- oder -neubau. Hier wollen wir vor allem durch Franchising wachsen. Geboten wird den Gästen ein für dieses Preissegment neuartiges Konzept: Ansprechendes Design, viele Extras – aber keine Extra-Kosten.
leadersnet.at: ibis styles eignet sich besonders für Franchise. Welche Vorteile können die Franchisenehmer von Accor erwarten?
Stéphane Engelhard: Ibis styles hat bei seiner Gründung als all seasons im Jahr 2007 einen Wandel im Economy-Segment ausgelöst. Ein neues Hotelkonzept, das nicht-standardisiert jedem Hotel seine eigene Persönlichkeit, seinen eigenen Style verleiht. Und es ist die erste Accor Marke, die von vornherein als Franchiselösung konzipiert wurde. Hoteliers und Eigentümer behalten ihre unternehmerische Selbstständigkeit und profitieren gleichzeitig vom weltweiten Bekanntheitsgrad und der Verkaufskraft der Accor Hotels. Ob ein Neubau geplant ist oder ein Umbau – Accor bietet bei jedem einzelnen Schritt Begleitung und Hilfe an. Unser stärkster Vorteil ist aber, dass wir selbst Hoteliers sind. Wir kennen die Sorgen und Nöte und bieten entsprechende Lösungskonzepte an. Dieses Miteinander auf Augenhöhe und die Unterstützung von Profis vor Ort sind sicher unsere wichtigsten Assets.
leadersnet.at: Sind in nächster Zeit Neueröffnungen im Luxussegment angedacht?
Stéphane Engelhard: Den Markt für Luxushotels sehen wir gerade in Wien als relativ gesättigt an. Konkrete Neueröffnungen planen wir hier derzeit nicht. Aber für unsere Upscale-Marke MGallery sehen wir österreichweit noch einiges Potenzial, vor allem für das Franchising.
Studium der Betriebswirtschaftslehre an der
Université du Maine in Le Mans (Frankreich
Superior Studies of Finances (DESCF) an der Université Paris Dauphine
1996: Einstieg bei Accor als
Controller in Brasilien
Weitere Funktionen:
CFO Accor Brasilien
CFO Accor Lateinamerika
Senior Vice President für die Accor
Hospitality Gruppe Lateinamerika
2010: Generaldirektor (COO) der
Accor Hotels in Österreich
Studium der Betriebswirtschaftslehre an der
Université du Maine in Le Mans (Frankreich
Superior Studies of Finances (DESCF) an der Université Paris Dauphine
1996: Einstieg bei Accor als
Controller in Brasilien
Weitere Funktionen:
CFO Accor Brasilien
CFO Accor Lateinamerika
Senior Vice President für die Accor
Hospitality Gruppe Lateinamerika
2010: Generaldirektor (COO) der
Accor Hotels in Österreich