Kodak ist pleite

| 19.01.2012

Insolvenz für Foto-Pionier.

Kodak hat nach einem langen Überlebenskampf einen Insolvenzantrag gestellt. Das Unternehmen wolle aber weiterarbeiten, berichten US-Medien. Dafür sei eine Finanzierung von fast einer Milliarde Dollar vereinbart worden, die von der Großbank Citigroup zur Verfügung gestellt werden soll. Über eine Insolvenz war bereits seit Monaten heftig spekuliert worden, die ersten konkreten Hinweise gab es schon im Oktober. Eine Serie von Verlustjahren hatte die Bargeldreserven angegriffen (leadersnet.at berichtete).

Zuletzt hatte das US-Unternehmen mit einer Serie von Patentklagen für Schlagzeilen gesorgt. Binnen einer Woche wurden Apple, Samsung, der Smartphone-Spezialist HTC und Erzrivale Fujifilm verklagt. Nach Einschätzung von Experten versuchte Kodak mit den Klagen, potenziellen Kaufinteressenten die Schlagkraft seines Patent-Portfolios zu demonstrieren.

Die Erfindung des Fotofilms und des Kleinbildformats hatten den Konzern aus der Nähe von New York einst reich gemacht. Kodak war zudem an den Anfängen der digitalen Fotografie beteiligt und hält deswegen auch dort diverse grundlegende Patente. (red)

www.kodak.com

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