Elon Musk startet Rap-Karriere, Blähungen werden zu Sodawasser und zu Ehren der Generation Y wird eine ganze Möbelkette umbennant – der Tag der Scherzbolde macht's möglich.
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Man sagt ihm immer wieder nach, er sei vom Aussterben bedroht, und dann trifft er uns doch mit voller Witz-Wucht: der Tag der Scherze, der 1. April. Alle Jahre wieder ist es soweit und weltweit finden nicht nur privat Menschen Gefallen daran, einander auf die Schaufel zu nehmen, sondern vermehrt stecken auch namhafte Firmen nicht wenig Budget in teilweise aufwändige Prank-Produktionen – und das sehr zum Amüsement der Konsumenten und Nutzer.
Das bedeutet aber auch, dass nichts und niemand vor dem ein oder anderen Scherz sicher ist, denn sie lauern uns an den möglichsten und unmöglichsten Stellen auf. LEADERSNET hat die witzigsten Aktionen zum 1. April zusammengetragen:
1. Google Maps Snake, Google Space Invaders Calendar und Google Tulip
Den Vogel ( oder in diesem Fall die Termine) schießt in diesem Jahr auch wieder Google ab. Das Team der wohl bekanntesten Suchmaschine der Welt gibt sich auch 2019 nicht nur mit einem Aprilscherz zufrieden und hat darum zur großen Freude und Belustigung vieler Nutzer gleich mehrere Eastereggs vorbereitet:
Allen voran wäre Google Maps Snake zu nennen, die 2019er-Neuauflage des beliebten Games das der Großteil der Bevölkerung mit Nokia-Nostalgie verbindet und nun sowohl in der App als auch im Browser gespielt werden kann. Auf einer extrem verpixelten Weltkarte kann der Spieler so in einer von mehreren Metropolen oder gleich auf der ganzen Welt spielen: so ersetzt die Schlange beispielsweise in der London-Karte ein roter Doppeldecker-Bus, der mit jedem aufgesammelten Passagier länger wird. Das Spiel soll noch etwa eine Woche online spielbar sein, zur Desktop-Version geht es hier.
Ein weiterer Spieleklassiker in Form eines Aprilscherzes: am 1. April konnten im Google Calendar Space Invaders gezockt werden, doch statt gegnerischen Raumschiffen wurden in dem Fall lästige Termine einfach abgeschossen. Zur Browser-Version des Google Calendar geht es hier.
Alexa war gestern, jetzt kommt Google Tulip: Der Sprachassistent von Google hat sich eine neue Sprache angeeignet und spricht nun nicht nur die Sprachen der Menschen, sondern auch der Plfanzen – oder zumindest die eines beliebten Frühlingsblühers, nämlich "tulpisch". Nun, es heißt ja dass es dem Wachstum förderlich sei, wenn man mit seinen Pflanzen spricht, nun übernimmt auch das Google, dem 1. April sei Dank.
2. Sodastream befreit die Welt (und das All) von überschüssigem CO2
"When life gives you gas, make SodaStream". Astronaut Kelly hat sich mit SodaStream zusammengetan um mit einem festen Augenzwinkern ein revolutionätes Produkt zu bewerben.
3. Die Playstation-Jubiläums-Schlüsselanhängerkollektion
Eine der wohl ikonischsten Spielekonsolen aller Zeiten wird 25 Jahre alt. Höchste Zeit, um ihr gebührenden Tribut zu zollen, scheint sich Sony gedacht zu haben und bringt eigens am 1. April die neue, ultra-authentische Schlüsselanhänger-Kollektion aller bislang dagewesenen Playstation-Modelle auf den Markt: so nah am Original, dass sie auch über alle Funktionen und anderen erdenklichen Merkmale ihrer Vorbilder verfügen – sogar über deren Größe und Gewicht.
3. Mömax wird zu Mömay
X ist out, Y ist in – zumindest was die Generationen angeht. Denn wie der Möbelriese zu Ende des Clips ganz entsprechend der Gleichberechtigung versichert, sind nach wie vor alle gern im Einrichtungshaus gesehen: schon am vergangenen Freitag präsentierte Mömax eine "wichtige" Ankündigung auf Youtube mit Unternehmenssprecher Thomas Saliger, in der er verkündete, dass "Mömax" mit sofortiger Wirkung zu "Mömay" umgebrandet werde. Die Wiener Digitalagentur MediaBrothers realisierte das schnell viral gegangene und simpel produzierte Video, das pünktlich am 1. April die eine Million Facebook-Aufrufe knackte.
4. T-Mobile bringt die Telefonzelle zurück
T-Mobile hat sich in den USA über Privatsphäre Gedanken gemacht und präsentiert voller Stolz die "Phone BoothE", um völlig ungestört und unbelauscht Anrufe führen zu können. "Nimm das, Big Brother!" … oder so.
5. Sensation: Die Tagespresse wechselt zu A1
Beim heimischen Mobilfunker A1 brüstete man sich am 1. April "endlich" die Redaktion des Satire-Magazins Tagespresse als Kunden gewonnen zu haben. "Die Gfrasta von A1 ham uns ka andre Wahl glassn", "zitiert" man im dazugehörigen Beitrag Chefredakteur Christoph Gebert. Überzeugt hätte das Tagespresse-Team aber auch die Aussicht, im eigenen Büro Empfang zu haben.
6. OnePlus zeigt das Warp Car
Für das OnePlus 6T ging der Hersteller eine Partnerschaft mit McLaren ein, jetzt möchte der Hersteller sein eigenes Elektroauto anbieten. Das Beste: Der Nutzer soll sich das komplette Auto mit einem 3D-Drucker selbst zu Hause ausdrucken können.
7. Nvidia bringt R.O.N.
Bei Nvidia geht es auch in Richtung eines Personal Assistants, er erinnert stark an Jarvis aus Iron Man. Dabei wurde R.O.N. speziell für Gamer entwickelt, er soll einen RageConverter und einen TrollDestroyer bieten.
8. Casinos Austria bauen "Lucky Tower"
"Baubeginn bereits im Sommer 2019 – Fertigstellung 2022 geplant. Vielstöckige Konstruktion wird das Unterhaltungs- und Spielangebot der Region positiv erweitern. Tourismus-Zuwachs erwartet.", so die Headline der neuesten Pressemitteilung der Casinos Austria, die am 1. April in die Redaktionen Österreichs flatterten.
Das Casino Wien im altehrwürdigen Palais Esterházy in der Wiener Kärntner Straße solle "upgegradet" und nach den erfolgreichen Umbauten 2014 (Errichtung Cuisino Wien), 2015 (Erneuerungen der Spielbereiche im zweiten Obergeschoß) und 2017 (Ausbau des Dachgeschoßes zum High-Limit Automatenbereich für VIP-Gäste) nun einen Ausbau in luftige Höhen erfahren: Helikopter-Landeplatz, Rooftop-Restaurant mit Bar Infinity-Pool – alles natürlich von einem namhaften Stararchitekten entworfen – inklusive.
Die tatsächlichen News der Casinos Austria finden Sie übrigens hier.
9. Elon Musk schmeißt alles hin und wird Prinzessin...äh, Rapper
Was wäre ein 1. April ohne den absurdesten Milliardär nach Donald Trump? Elon Musk, seines Zeichens unter anderem Tesla-Chef und SpaceX Gründer, ist immer für eine schräge Twitter-Meldung gut. Da machte der 1. April 2019 keine Ausnahme, und so veröffentlichte Mr. Musk bereits am Samstag bei Soundcloud ein dreiminütiges Stück mit dem Titel "RIP Harambe" – wohl eine Anspielung auf einen gleichnamigen Affen, der in einem US-Zoo erschossen wurde, nachdem ein Kind in das Gehege fiel.
Der Vorfall wurde anschließend zum Internet-Meme. Beim Kurznachrichtendienst Twitter nennt sich der CEO nun "Jung Musk" und meldete sich kurz nach der Live-Schaltung des Tracks mit dem Tweet: "Ich bin enttäuscht, dass mein Musiklabel gescheitert ist." Das Musiklabel heißt übrigens "Emo G Records", eine Wortwitz-Anspielung auf die Kult-Smileys "Emojis" ist, dank gleicher Aussprache, anzunehmen. Naja, auch mit schlechten Tesla-Karten und gescheiterter Rapkarriere werde ihm wohl noch ein paar weitere Karrieremöglichkeiten bleiben.
10. "Print's not dead": Der Brutkasten bringt eigene Wochenzeitung heraus
Entgegen aller Unkenrufe, die den Printmedien den schleichenden Tod voraussagen, verlautbarte die Start-up-Plattform Der Brutkasten, dass man eine eigene Wochenzeitung namens Im Kasten veröffentlichen wolle. Schade eigentlich, dass es sich hier um einen Aprilscherz handelt, laut aktueller Medien-Analyse konnten sich ausgewählte Medien ja doch über signifikante Zuwächse freuen. (rb)