Die Österreicherinnen und Österreicher schätzen ihre Weihnachtsausgaben heuer auf insgesamt 542 Euro, so das Ergebnis der aktuellen Weihnachtsumfrage von Deloitte für 2018. Damit planen die Österreicher nach Großbritannien (646 Euro) und Spanien (599 Euro) im Ländervergleich am meisten auszugeben, der Europaschnitt liegt bei 456 Euro. Knapp die Hälfte des Festtagsbudgets gibt man hierzulande für Geschenke aus.
Geschenke werden nicht in letzter Minute gekauft
"Die Österreicher haben nicht nur ein hohes Weihnachtsbudget, sie sind auch mit dem Shopping früh dran. Die Mehrheit von fast zwei Drittel kauft die Geschenke bereits im November sowie in den ersten Dezembertagen. Last-Minute-Shopping bevorzugt nur ein Zehntel“, erklärt Karin Mair, Partnerin bei Deloitte Österreich. "Beim Geschlechtervergleich zeigt sich: Tendenziell sind Frauen besser vorbereitet als Männer und erledigen ihre Besorgungen früher. Aktionstage wie der Black Friday werden in Österreich noch kaum genutzt. Nur 3 Prozent der Befragten kaufen die Geschenke an diesen Tagen ein", ergänzt Mair.
Unter den Christbaum legen die Österreicher heuer laut Erhebungen besonders gerne Gutscheine und Bücher. Doch auch Schokolade, Kosmetik und Parfum seien nach wie vor beliebte Geschenkideen für Erwachsene. Bei Kindern rangieren meist Bücher, Spiele oder Kleidung unter den bevorzugten Präsenten. Bei Teenagern tut man sich hierzulande am schwersten mit der Geschenkefindung und geht mit Geldgeschenken auf Nummer sicher.
Einkauf mit Bargeld und im Geschäft bevorzugt
Der Großteil der Österreicherinnen und Österreicher zeigt sich in der Umfrage traditionsverbunden und so hält man es auch beim Shoppen: "68 Prozent erledigen ihre Weihnachtseinkäufe nach wie vor in klassischen Geschäften. Geschätzt werden hier vor allem die professionelle Beratung, Reparaturservices und der sofortige Erhalt der Produkte", so Karin Mair. Auch bei der Bezahlung zeigen sich die Befragten wenig innovationsfreudig: Bezahlt wird noch vorrangig bar. Im Vergleich liegen wir hier bei 74 Prozent für diese Zahlungsmethode deutlich über dem Europaschnitt von 58 Prozent.
Dennoch zeigt sich, dass Online-Shopping immer beliebter wird. Über ein Drittel der Österreicherinnen und Österreicher bestellt bei Online Stores wie Amazon. Glaubwürdige Kundenrezensionen und die bequeme Lieferung nach Hause werden als Beweggründe genannt. Doch auch der leichte Preisvergleich, die große Auswahl und der Zeitfaktor spielen eine Rolle. Mehr als die Hälfte der Befragten bezahlt beim Einkauf im Netz mit Kreditkarte.
Frauen und Männer mit gleichen Wünschen
Beim Blick auf die Wunschlisten der österreichischen Frauen und Männer zeigt sich weihnachtliche Einigkeit, es ist kaum ein Unterschied zwischen den Geschlechtern erkennbar. Die Top Vier der jeweiligen Briefe ans Christkind sind mit Wünschen wie Gutscheinen, Bargeld, Büchern und Schokolade ident. Nur auf Platz 5 liegt bei den männlichen Befragten Kulinarisches, während Frauen auf Kosmetik oder Parfum hoffen.
Rund 9.200 Personen aus zehn Ländern gaben Deloitte für deren jährliche Weihnachtsumfrage Einblick in ihre Festtagsvorbereitungen. Aus Österreich nahmen 842 Personen an der Studie teil, die gesammelten Ergebnisse der "Deloitte Christmas Survey 2018" finden Sie hier. (rb)
www2.deloitte.com