Bene weiterhin tiefrot

| 21.09.2011

Erholung in Sicht. 

Im Vorjahr hat der Büromöbelhersteller zwölf Millionen Euro Verlust geschrieben, im Jahr zuvor satte 17 Millionen Euro. Für das Geschäftsjahr 2011/12 könnte aber voraussichtlich doch ein positives Ergebnis erzielt werden, so Frank Wiegmann, Vorstand der Bene AG. Zwar gibt es immer noch rote Zahlen, doch die operativen Verluste konnten von 6,4 auf 2,3 Millionen Euro eingegrenzt werden. Der Periodenverlust betrug 4,5 Millionen Euro, zuvor waren es 8,183 Millionen Euro.

Krisenopfer

Bene ist von der Wirtschaftskrise hart getroffen worden. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2009/10 fuhr das Unternehmen einen Verlust von 17,2 Millionen Euro ein, nachdem es im Jahr davor noch einen Gewinn von 4,7 Millionen Euro schreiben konnte. Um der negativen Entwicklung gegenzusteuern, hat Bene im 1. Quartal 2009 mit massiven Einsparungen begonnen, so wurde der Mitarbeiterstand um 17,8 Prozent reduziert. Von 1. August 2009 bis 31. Juli 2010 setzte die Bene AG ein Arbeitszeitmodell ein, das für alle Angestellten in Österreich eine auf 80 Prozent reduzierte Arbeitsleistung bei einer entsprechenden Gehaltsreduzierung beinhaltet hat.

Positiver Ausblick

Für das Gesamtjahr erwartet Wiegmann "eine deutliche Erhöhung des Umsatzes und eine signifikante Verbesserung der Ertragssituation". Aus diesem Grund sei auch mit einem positiven EBIT zu rechnen. "Nach der erfolgreichen Trendumkehr im zweiten Halbjahr 2010/11 haben wir in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres an diese positive Dynamik nahtlos angeschlossen. Mit dem gezielten Ausbau der Vertriebsstrukturen, der fokussierten Steuerung des Produktportfolios in den verschiedenen Absatzmärkten und der Konzentration auf margenstarke Projekte sind wir damit wieder auf den Wachstumspfad zurückgekehrt",so Wiegmann. Bene mit Sitz in Waidhofen/Ybbs produziert ausschließlich in Österreich und will dies auch beibehalten. Erst wenn das Geschäft in Asien eine kritische Größe erreicht habe, werde man auch dort montieren. Dies sei aber in den nächsten vier Jahren nicht zu erwarten.(red)

www.bene.com

leadersnet.TV