Teilautomatisierte Fahrfunktionen bringen den Komfort auf ein bislang unerreichtes Niveau. Ein wegweisendes Beispiel dafür ist der neue Touareg. Der Fahrer wird an Bord des Oberklasse-SUV gezielt durch Assistenzsysteme auf Wunsch in unterschiedlichsten Situationen unterstützt. LEADERSNET stellt mit dem "Stauassistent", dem Hightech-Fahrwerk, der "Allradlenkung" und der "Nightvision" vier wegweisende Technologien des Touareg III vor.
"Stauassistent" meistert Staus und Baustellen teilautomatisiert
Dank der Fusion verschiedener Systeme kann der Touareg bei aktivem "Stauassistent" teilautomatisiert lästige Stop-and-Go-Situationen meistern. Und so funktioniert er: Es sind der kamerabasierte Spurhalteassistent "Lane Assist" und das mit Radar arbeitende automatische Distanzregelung "ACC"-Assistenzsystem, die zum "Stauassistent" verschmelzen.
Der Fahrer kann den "Stauassistent" zusammen mit der "adaptiven Spurführung" ein- und ausschalten. Die "adaptive Spurführung" ist eine Zusatzfunktion des "Lane Assist", durch die das Fahrzeug mittig in der Fahrspur gehalten und dabei der Fahrer beim Lenken unterstützt werden kann. Im Stau und in Baustellen etwa kann der Volkswagen in seiner Spur dem vorausfahrenden Verkehr folgen. Je nach Verkehrsfluss kann der SUV dabei auch bis zum Stillstand anhalten und automatisch wieder anfahren.
Hightech-Fahrwerk mit innovativer Wankstabilisierung
Das Hightech-Fahrwerk des neuen Touareg setzt in Bezug auf Komfort und Agilität Maßstäbe im SUV-Segment: In der höchsten Ausbaustufe, des weitgehend aus leichtem Aluminium gefertigten Fahrwerks, sorgt dafür die Kombination aus einer innovativen 4-Corner-Luftfederung inklusive adaptiver Dämpferregelung und – als Novum bei Volkswagen – einer komplett neu entwickelten, elektromechanischen Wankstabilisierung (eAWS).
Die eAWS arbeitet mit aktiven Stabilisatoren, die sich mittels E-Motoren und einem 48-Volt-System blitzschnell der Fahrsituation anpassen und so die Agilität und den Fahrkomfort auf ein Niveau heben, das kaum ein anderer SUV erreicht. Die wichtigsten Bauteile der elektromechanischen Wankstabilisierung sind die Stabilisatoren an der Vorder- und Hinterachse. Konventionelle Fahrwerke sind vorn und hinten mit einem Stahl-Stabilisator ausgestattet, der sich jeweils von einer Achsenseite zur anderen spannt. In Kurven (oder beim Überfahren von größeren Unebenheiten mit nur einer Fahrzeugseite) verdrehen sich die zwei Seiten des Stabilisators gegeneinander. Die Kinematik bewirkt dabei, dass die Wankneigung des Wagens in Kurven reduziert wird. Mit der aktiven Wankstabilisierung klappt das noch besser, da sie die Karosserie horizontal in einer nahezu parallelen Linie zur Fahrbahn hält.
"Allradlenkung" verkleinert Wendekreis
Dank einer neu entwickelten "Allradlenkung" ist der TouaregIII ähnlich agil und handlich wie ein Kompaktwagen. Exakt abgestimmt auf die jeweilige Fahrsituation werden dabei nicht nur die Vorderräder, sondern gleichfalls die Hinterräder eingeschlagen. Die "Allradlenkung" trägt dazu bei, dass der große Touareg auch in der engen City oder beim Rangieren eine gute Figur macht. Bei höheren Geschwindigkeiten erhöht das neue System zudem die Fahrstabilität.
Im Wesentlichen beeinflusst die optionale Allradlenkung zwei Fahrzustände: Geschwindigkeiten von unter 37 km/h und solche über 37 km/h. Bis 37 km/h schlagen die Hinterräder automatisch im entgegengesetzten Winkel zu den Vorderrädern ein. Sprich: Wenn es vorne nach links geht, steuert die Achse hinten elektrisch gesteuert mit einem Lenkwinkel von bis zu fünf Grad nach rechts. Das verbessert die Wendigkeit. Steigt die Geschwindigkeit hingegen auf über 37 km/h, schlagen die Hinterräder beim Lenken gleichsinnig – also in gleicher Richtung wie die Vorderräder – ein. Dadurch wird das Fahrverhalten insbesondere bei Landstraßen- und Autobahn-Tempo nochmals ruhiger, da die Allradlenkung Spurwechsel stabilisiert. Gleiches gilt bei plötzlichen Ausweichmanövern.
"Nightvision" schützt Mensch und Tier bei Dunkelheit
Beim Nachtsichtassistenzsystem "Nightvision" reagiert eine die Frontpartie integrierte Wärmebildkamera (Infrarotkamera) die von Lebewesen ausgehende Infrarotstrahlung. Werden von dieser Kamera Menschen oder Tiere erkannt, warnt der Assistent innerhalb der Systemgrenzen den Fahrer. Das Risiko, als Fußgänger – insbesondere außerhalb von beleuchteten Stadtstraßen – in Gefahr zu geraten, wird damit reduziert.
In einem Bereich von etwa zehn bis 130 Metern vor dem Wagen registriert die Infrarotkamera zum Beispiel nicht gebückte, nicht verdeckte Fußgänger, Fahrradfahrer und größere Wildtiere. Sobald sie einen definierten Korridor erreichen oder – bei Menschen – aufgrund ihrer Bewegung in diesen Korridor eintreten könnten, wird der Fahrer über einen Screen im "Digital Cockpit" darauf aufmerksam gemacht. Außerhalb des Risiko-Korridors werden Passanten und Tiere im Schwarz-Weiß-Bild des Nachsichtassistenten gelb markiert. Sobald sie gewisse Grenzen im Bereich des Straßenverlaufs überschreiten, wechselt die Markierung auf Rot. Gleichzeitig wird das Bremssystem vorkonditioniert, um sofort die höchste Verzögerungsleistung bereitstellen zu können.
Verantwortung bleibt beim Fahrer
Allen Fortschritten bei den Assistenzsystemen zum Trotz bleibt auch bei teilautomatisiertem Fahren der Fahrzeuglenker in der Verantwortung und muss die Fahrerassistenzfunktionen überwachen sowie die Hände am Lenkrad lassen. Darüber hinaus muss er jederzeit bereit sein, korrigierend einzugreifen, um – wenn nötig – die Assistenzfunktionen zu überstimmen. (red)
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