Fiat stoppt Produktion des Punto

Das Erfolgsmodell wurde in den letzten 25 Jahren 9,5 Millionen Mal verkauft.

Der Italo-amerikanische Autobauer Fiat Chrysler (FCA) stoppt die Produktion des Fiat-Erfolgsmodells Punto. Das berichtet die italienische Tageszeitung La Stampa unter Berufung auf gut informierte Quellen. FCA-CEO Sergio Marchionne werde dies am Freitag offiziell verkünden, wenn er den Strategieplan des Autobauers für die kommenden Jahre vorstellen wird.

Der Punto wurde 1993 als Nachfolger des populären Fiat Uno vorgestellt und verkaufte sich in den folgenden 25 Jahren über 9,5 Millionen Mal. Damit gehört der Kleinwagen, der als Konkurrenz zu Autos wie Renault Clio oder Opel Corsa lanciert worden war, zu den erfolgreichsten Fial-Modellen überhaupt. Der letzte Punto soll im August von den Fließbändern des Werks in der süditalienischen Stadt Melfi laufen. Ein Nachfolgemodell sei nicht geplant.

Als Gründe für die Einstellung des Punto werden die hohen Kosten für Entwicklung, Produktion und Vertrieb genannt. Da die primäre Zielgruppe des Punto in erster Linie auf den Preis schaue und deshalb auch mit hohen Rabatten verkauft werden müsse, sei die Produktion eines Fahrzeugs, wie es der Fiat Punto ist, für den Konzern nicht rentabel. Darüber hinaus würden auch Käuferschichten, die bis vor einigen Jahren noch einen Kleinwagen kauften, vermehrt auf SUVs ausweichen. Der Punto gewann 1995 den Titel als "Auto des Jahres" und avancierte ein Jahr später zum meistverkauften Auto in Europa. (as)

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