Rubbellos-App "rublys" meldet Insolvenz an

Nach zoomsquare schlittert nächstes heimisches Start-up in die Pleite.

Die rublys GmbH, die in einer Smartphone-App digitale Rubbellose als Marketing-Möglichkeit für Unternehmen anbietet, kann ihren laufenden Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen. Das gab der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) am Mittwoch bekannt. Vom zuständigen Handelsgericht Wien wurde ein Konkursverfahren eröffnet. Dem AKV zufolge sind 32 Gläubiger betroffen, die Verpflichtungen belaufen sich sich auf 118.139 Euro.

Damit muss die heimische Start-up-Szene die zweite Pleite innerhalb weniger Tage hinnehmen. Vergangen Freitag hatte das Wiener Start-up zoomsquare Insolvenz angemeldet (LEADERSNET berichtete).

"Bis zum Schluss gekämpft"

"Die Gesellschafter sowie das gesamte rublys-Team haben bis zum Schluss gekämpft, leider hat sich das Marktumfeld weiterhin als schwierig erwiesen", erklärt rublys-Geschäftsführer Stefan Roggatz gegenüber dem Start-up-Portal Trending Topics. Nach dem negativen Geschäftsverlauf in 2016 hatten die Gesellschafter Roggatz zunächst als Sanierer und später als Geschäftsführer eingesetzt.

"Wir konnten die Rublys umstrukturieren sowie die Kosten massiv und nachhaltig reduzieren. Wir haben die rublys vertrieblich neu aufgestellt, den Markt-Approach angepasst und uns wieder auf den Kern von rublys, der spielerischen Interaktion mit Brands, fokussiert", so Roggatz weiter.

650.000 Euro bei "2 Minuten 2 Millionen"

rublys wurde 2013 von den damaligen Gründern Michael Rottmann, Camillo Pachmann, Andreas Quast, Manuel Zwittag und René Meszarits ins Leben gerufen. Das Start-up konnte 2014 in der Puls 4-Start-up-Show "2 Minuten 2 Millionen" mit seinem Businessmodell überzeugen und 650.000 Euro von Investoren holen. Zu den Investoren, die seit 2013 in rublys investiert hatten gehören unter anderem Michael Altrichter, Johannes Siller, Markus Ertler, Hansi Hansmann und SevenVentures Austria. (as)

www.rublys.com

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