Trump stoppt Mega-Übernahme von Qualcomm

| 13.03.2018

US-Präsident legt Veto ein und hat den wohl bislang größten Deal der Technologie-Branche vereitelt.

Donald Trump verbietet die Übernahme des Chipkonzerns Qualcomm und hat so den wohl bislang größten Deal der Technologie-Branche vereitelt. Broadcom, das bis zu 146 Milliarden Dollar (118,68 Milliarden Euro) für Qualcomm hinblättern wollte, wäre eine Gefahr für die nationalen Sicherheit der USA, so der US-Präsident. Es seien ihm diesbezüglich "glaubwürdige Beweise" vorgelegt worden, auch eine "Verbindung nach China" gebe ihm zu denken. Zudem befürchte die US-Regierung offenbar, dass Qualcomm durch die Übernahme die Entwicklung von 5G-Technologien verhindern könne. Das Unternehmen war federführend am Aufbau des 5G-Netzwerkes beteiligt. 

Trump stützt sich mit seinem Einspruch auf Empfehlungen des Komitees für ausländische Investitionen in den USA (CFIUS), das dem Finanzministerium unterstellt ist und Übernahmen von US-Firmen durch ausländische Investoren auf mögliche Risiken prüft. Broadcom hat Medienberichten zufolge bereits angedeutet, nicht besonders an der Fortführung von Qualcomms 5G-Aktivitäten interessiert zu sein. Laut Trump "eine Einladung für chinesische Player wie Huawei", hier mitzumischen.

Broadcom hatte zuletzt versprochen, keine sicherheitsrelevanten Teile von Qualcomm an ausländische Unternehmen zu veräußern – und kündigte sogar Investitionen von 1,5 Milliarden US-Dollar (1,2 Milliarden Euro) in den USA an. (jw)

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