Wolfgang Fellner holt sich Verstärkung für seinen TV-Sender oe24.TV. Der ATV-Gründungsgeschäftsführer Tillmann Fuchs wird ab 1. April die Position des Geschäftsführers Programm übernehmen. Der 52-jährige wird damit für den den weiteren Ausbau des linearen und digitalen TV-Angebots verantwortlich sein.
"Wir freuen uns, mit Tillmann Fuchs einen der profiliertesten und kreativsten TV-Manager des Landes für oe24.TV gewinnen zu können", so Wolfgang und Niki Fellner über den Neuzugang im oe24.TV-Team. "Tillmann Fuchs wird uns jetzt unterstützen, unser TV-Baby noch größer und stärker zu machen – und unsere Reichweiten weiter zu erhöhen."
Fuchs soll sich in den kommenden Monaten stark auf das Programm und den Ausbau der Reichweiten konzentrieren: "Die Verbreiterung des Programms und der Ausbau einer qualitativ hochwertigen technischen Reichweite sind wichtige Aufgaben, die einen langfristigen Mehrwert für das Unternehmen schaffen. Ich freue mich, Teil des spannendsten TV-Projekts in Österreich zu sein und mit oe24.TV eine völlig neue Form von digitalem News- und Infotainment-TV mitzugestalten. Das besonders spannende an oe24.TV ist die Verzahnung von digitalem Streaming und linearem Fernsehen im modernsten 360-Grad-Medienhaus des Landes."
Boulevard, Privatfernsehen und Politik
Tillmann Fuchs begann seine journalistische Karriere 1984 bei der Kronen Zeitung. Anschließend ging er zu Kurt Falks Wochenzeitschrift Die ganze Woche, wo er ab 1988 als Politik- und Wirtschaftschef fungierte. Im Jahr 1991 wurde er Verlagsdirektor und Werbechef der beiden Falk-Blätter Die ganze Woche und täglich Alles. 1994 folgte der Wechsel zum deutschen Privatsender RTL, wo er zunächst als Pressechef, tätig war. 1996 wurde er in die Chefredaktion geholt.
1999 kehrte Fuchs nach Österreich zurück und wurde zum Geschäftsführer eines Investorenkonsortiums bestellt, das den Aufbau des ersten Privatfernsehsenders in Österreich zum Ziel hatte. ATV erhielt schließlich 2002 die erste österreichweite Privatfernseh-Lizenz. Noch bevor der Sender 2003 in allen österreichischen Haushalten empfangbar war, verließ Fuchs das Unternehmen, aufgrund unterschiedlicher Ansichten über die Ausrichtung des Programms. Im Anschluss übernahm er die Geschäftsführung der Ernst Fuchs Werksvermittlung GmbH, die seinen Vater und dessen Werke managte.
Ab 2007 war Tlllmann Fuchs in unterschiedlichen Management-Positionen für den austro-kanadischen Geschäftsmann Frank Stronach tätig. 2013 fungierte er als Wahlkampfleiter der neugegründeten Partei Team Stronach und trat selbst auf Listenplatz zwei in Niederösterreich an. Nach der Wahl trat er jedoch von den politischen Tätigkeiten im Team Stronach zurück. Im Frühjahr wurde er nach dem Rücktritt von Landesrätin Elisabeth Kaufmann-Bruckberger vom Landtagsklub des Teams Niederösterreich als ihr Nachfolger nominiert und am 21. Mai 2015 als neuer Landesrat angelobt. (as)
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