Österreicherin rückt in den VW-Aufsichtsrat

Agentur-Managerin Marianne Heiß soll im VW-Gremium auf Annika Falkengren folgen.

Die Niederösterreicherin Marianne Heiß soll in den Aufsichtsrat des Autokonzerns Volkswagen (VW) einziehen. Die 45-Jährige würde der Schwedin Annika Falkengren folgten, die zur Schweizer Privatbank Lombard Odier wechselt, berichtet das Handelsblatt. Ein entsprechender Vorschlag werde den Aktionären bei der Hauptversammlung am 3. Mai unterbreitet. Bis dahin soll Heiß "gerichtlich ersatzbestellt werden", wie es in einer Mitteilung von VW heißt.

Marianne Heiß studierte an der Fachhochschule Wiener Neustadt Betriebswirtschaft mit den Schwerpunkten Unternehmensrechnung, Revision und Management-, Personal- und Organisationsberatung. Ihre Diplomarbeit zum Thema "Kurzfristige Steuerungsinstrumente und -maßnahmen zur Fixkostensenkung im Besonderen bei sinkenden Erträgen in Dienstleistungsunternehmen" wurde von einer österreichischen Wirtschaftsfachjury mit dem ersten Preis ausgezeichnet.

Mit 21 Jahren war sie die jüngste Betriebsbüroleiterin der Dorint AG. Mit 24 übernahm sie die Leitung des Finanz- und Rechnungswesens der Sellbytel Group. Von 1999 bis Mitte 2002 betreute sie als Finance Director die Agenturen der BBDO Holding Austria. Von Herbst 2002 bis Ende 2005 war sie als Management Consultant in der BBDO Germany für den Integrations- und Optimierungsprozess im Finanzmanagement zuständig. Von 2006 bis 2011 war sie CFO der BBDO für die Standorte Düsseldorf, Berlin und Stuttgart und wurde 2013 zum Chief Financial Officer für ganz Deutschland bestimmt. (as)

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