Amazon bekommt E-Book-Konkurrenz

"Kobo" startet Frontalangriff mit 80.000 Titeln.

Eine schwergewichtige Konkurrenz hat Online-Händler Amazon im deutschsprachigen E-Book-Geschäft bekommen. Mit Kobo legt ein weltweit bereits führender Anbieter einer Kindle-Alternative los. Das Unternehmen erweitert sein Angebot gleich um 80.000 deutschsprachige Titel. Amazon startete vor wenigen Monaten im Vergleich nur mit 25.000 deutschen Büchern.

"Die deutschen Inhalte stammen von unserer Vertriebsplattform Libreka", heißt es vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels. Selbst erklärtes Ziel ist es, möglichst viele nationale und internationale Handelspartner mit E-Books zu beliefern. Auf das Portfolio können alle Anbieter und Online-Shops zugreifen, um "vom digitalen Markt zu profitieren". Mit Amazons Kindle sind die Libreka-Formate E-Pub und PDF mit DRM allerdings nicht kompatibel.

Apps und E-Reader

Global hat es Kobo laut eigenen Angaben auf über 4,2 MillionenKunden gebracht. Das Portfolio des Unternehmens bildet im deutschsprachigen Raum bald das gesamte Spektrum des digitalen Lesens ab. Neben einem eigenen E-Reader, dem "eReader Touch", bringt Kobo auch die Apps für Smartphones und Tablets in deutscher Fassung gleich mit. iOS- und Android-Versionen sind bereits zum Start erhältlich - RIMs PlayBook soll folgen."Kobo will das digitale Lesen jedoch auf immer mehr Plattformen und in immer mehr Länder bringen", betont Kobo-CEO Michael Serbinis. So stehen etwa Spanien, Frankreich, Italien und die Niederlande und lokale Inhalte in ihren jeweiligen Landessprachen auf dem weiteren Expansionsplan der Kanadier. (pte)

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