Österreich entwickelt sich zur Sektnation: Mittlerweile gönnen sich bereits 94 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher zumindest gelegentlich ein prickelndes Gläschen, ein Viertel der Bevölkerung lässt sich Sekt monatlich schmecken – das geht aus dem jüngsten Sektreport hervor, den Schlumberger gemeinsam mit dem market Institut durchgeführt hat.
Männer lassen die Korken knallen
Der Konsum von Sekt sich seit dem Jahr 2015, trotz Einführung der Schaumweinsteuer, insgesamt um fünf Prozent gesteigert. Ein knappes Drittel greift zumindest einmal pro Quartal auf Schaumwein zurück und rund 25 Prozent gönnen sich sogar ein- bis zweimal im Monat ein Glas Sekt.
Interessant ist die Trendentwicklung der Geschlechter: Griffen 2016 noch 26 Prozent der Frauen und 19 Prozent der Männer mindestens einmal im Monat zum prickelnden Edelgetränk, so sind es 2017 bereits 30 Prozent der Damen. Mit satten 28 Prozent bei den Herren ergibt sich eine beachtliche Steigerung von beinahe zehn Prozent für letztere. Verändernungen gibt es auch beim Trinkanlass. Während in den letzten Jahren Sekt hauptsächlich "zum Anstoßen" bevorzugt wurde, wird er mittlerweile in erster Linie als Aperitif gewählt. Dabei wird der pure Sektgenuss bevorzugt. Das klassische Glas Sekt-Orange verliert zunehmend an Beliebtheit.
"Ein deutliches Zeichen dafür, dass das Bewusstsein um die Qualität und Vielfalt von Sekt mittlerweile breit in der Gesellschaft angekommen ist. Ebenfalls für diese Entwicklung spricht, dass sortentypische Kreationen gegenüber ausgewogenen Cuvées bevorzugt werden", freut man sich im Hause Schlumberger.
Hochsaison zu Silvester
In über 90 Prozent aller österreichischen Haushalte ist Sekt zu Silvester ein fixer Bestandteil der Feierlichkeiten, gefolgt von Geburtstagsfeiern (86 Prozent) und Hochzeiten (85 Prozent) – in mehr als der Hälfte aller österreichischen Haushalte ist Sekt zudem ein wichtiger Bestandteil an Weihnachten.
Das Einkaufsverhalten der Österreicher hat sich im Vergleich zum letzten Jahr kaum verändert – am häufigsten (93 Prozent) wird Sekt ganz klassisch im Supermarkt des Vertrauens gekauft. Mit Respektabstand folgen Weinhandlungen (29 Prozent) und Spezialitätengeschäfte (18 Prozent). Kaufkriterium Nummer 1 ist, wie bereits in der Vergangenheit, der Geschmack – 88 Prozent beurteilen ihn als wichtig oder sehr wichtig. An zweiter Stelle wird bereits die Herkunft des Sekts von 65 Prozent angeführt.
Dabei entschieden sich 61 Prozent für das regionale Produkt, zwölf griffen zur Variante aus der Champagne und etwas mehr als ein Viertel zeigte keine eindeutige Präferenz. Direkt zum bevorzugten Herkunftsland befragt, sprachen sich 83 Prozent für österreichischen Schaumwein aus, die Konkurrenz aus Italien (neun Prozent) und Frankreich (fünf Prozent) liegt hier weit abgeschlagen zurück. Platz drei bei den Kaufkriterien teilen sich ex aequo Qualität und ein günstiger Preis.
Qualität darf auch kosten
Wie viel die Österreicher im Schnitt für Sekt ausgeben, hängt davon ab, wo sie ihn einkaufen. Für eine Flasche Sekt wird im Supermarkt deutlich weniger Geld ausgegeben, als in einem Fachgeschäft bzw. einer Vinothek. Durchschnittlich wird im klassischen Lebensmittelhandel 7,63 Euro für eine 0,75 Liter Flasche Schaumwein bezahlt, in der Vinothek sind es hingegen 13,53 Euro. In Gastronomiebetrieben darf eine 0,75 Liter Flasche im Durchschnitt um die 33 Euro, für knapp 15 Prozent der Befragten sogar über 50 Euro und mehr kosten. (as)
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