Trünkel wagt Comeback mit neuem Konzept

| 16.05.2017

Traditionsmetzgerei versucht es ohne Filialen und eigene Produktion. 

Ex-Co-Geschäftsführer Michael Trünkel hat mit der neuen Michael Trünkel GesmbH nach der Schließung des alten Unternehmens nahtlos seinen Betrieb aufgenommen. Das Comeback wagt er mit einem völlig neuen Konzept: "Es gibt keine Filialen mehr. Wir konzentrieren uns auf das Geschäft mit dem Lebensmitteleinzelhandel und die Belieferung der Gastronomie soll unser Hauptgeschäft bleiben”, sagte Trünkel. Um die Kosten zu senken, wird nicht mehr selbst produziert: “Wir stellen die Rezepturen und die Technologie zur Verfügung und haben sehr viel Know-how transportiert. Berger Schinken wird bis zu 60 Prozent unserer Sortiments liefern und erzeugt unter unserer Marke die Produkte so, wie wir sie vorgegeben haben.” Daneben arbeitet Trünkel auch mit Radatz oder der oberösterreichischen Firma Hochreiter.

Er startet mit 25 Mitarbeitern– die meisten von ihnen kommen von Trünkel “alt” – und peilt 2017 einen Umsatz von 5 Mio. Euro an. Künftig will er 7,5 Mio. Euro pro Jahr umsetzen, davon rund 15 Prozent aus dem Lebensmitteleinzelhandel, der Rest soll aus der Gastronomie und dem Export kommen.

Neuer Standort

Der Standort Baumgasse im 3. Bezirk wird spätestens Ende Juni geschlossen, das Unternehmen siedelt sich im 23. Bezirk an. Zielregion des Gastro-Vertriebs ist der Osten Österreichs mit Wien, Niederösterreich und dem Burgenland. Im Lebensmitteleinzelhandel liegt der Fokus auf Würstel oder Pasteten, die bei Merkur, Billa, Adeg und Spar Gourmet gelistet werden. (jw)

www.truenkel.at

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