Pharmariese investiert 700 Millionen Euro in Wien

Boehringer Ingelheim: Größte Firmeninvestition in der Bundeshauptstadt seit fast 40 Jahren.

Der deutsche Pharmaproduzent Boehringer Ingelheim hat den Spatenstich für eine neue biopharmazeutische Produktionsanlage in Wien-Meidling gesetzt.  Für das Projekt wurde eine Summe von fast 700 Mio. Euro (inklusive infrastruktureller Maßnahmen) bereitgestellt. Das ist die größte Einzelinvestition in der Geschichte des Unternehmens und die größte Firmeninvestition in Wien seit der Errichtung des General-Motors- Werks in Aspern 1979. In der neuen Anlage, die 2021 in Betrieb geht, werden künftig biopharmazeutische Arzneimittel mithilfe von Zellkulturen hergestellt. "Diese Investition ist ein nachhaltiges Bekenntnis der Unternehmensleitung, das den Standort Wien auf Jahrzehnte absichert", so Philipp von Lattorff, Generaldirektor Boehringer Ingelheim Regional Center Vienna. Schon bisher produziert Boehringer Ingelheim in der österreichischen Hauptstadt Medikamente mit Hilfe von Hefe und Bakterien. "Mit der neuen Zellkulturanlage reagieren wir auf die stark wachsende Nachfrage nach biopharmazeutischen Arzneimitteln. Als einer der weltweit führenden Auftragshersteller werden wir damit unsere Marktposition weiter stärken", erläutert Wolfgang Baiker, globaler Leiter der Geschäftseinheit Biopharmazie und Produktion bei Boehringer Ingelheim.

500 neue Arbeitsplätze

"Boehringer Ingelheim ist eines der bedeutendsten Industrieunternehmen Österreichs und hat einen enormen Wert für den Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Wien. Aus diesem Grund habe ich bereits als ÖBB-Chef die Planung dieser Produktionsanlage und den Verkauf des Baugrundes, der damals noch im Besitz der ÖBB war, unterstützt. Heute darf ich in meiner Funktion als Bundeskanzler einen weiteren Beitrag zu diesem Projekt leisten, das zahlreiche neue Arbeitsplätze schaffen wird", so Bundeskanzler Christian Kern. Konkret sollen rund 500 neue Arbeitsplätze entstehen.  Derzeit beschäftigt das deutsche Familienunternehmen in Wien mehr als 1.600 Personen, die Zahl wird in den nächsten Jahren auf rund 2.100 ansteigen. (jw)

www.boehringer-ingelheim.com

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