Seit Beginn der Special Olympics 1968 ist Coca-Cola Partner dieser Bewegung. Auch heuer setzte das Unternehmen ein kräftiges Zeichen der Inklusion. Als Partner der Special Olympics hat Coca-Cola nicht nur im Vorfeld der Winter Games die Botschaft dieser außergewöhnlichen Bewegung in Form von Spots, Vorträgen, Flaschenetiketten usw. verbreitet, auch vor Ort war der Slogan „We love Special Olympics“ präsent, um diese sportlichen Wettkämpfe im Zeichen der Menschlichkeit zu unterstützen. In der Welt der Social Media konnte Coca-Cola die Botschaft der Special Olympics bestens transportieren. Zwei Facebook-Live-Videos erreichten mehr als 223.000 User, die täglichen Video-Kurzzusammenfassungen wurden von mehr als 735.000 Menschen gesehen. Drei Real-Time-Stories auf Snapchat verfolgten rund 343.000 User.
In den Coca-Cola Erlebnisstationen in Schladming und Graz konnten sich die Besucher fotografieren lassen und ihren ganz persönlichen Special Olympics Schnappschuss als Foto oder gedruckt auf einen Button mit nach Hause nehmen. Das Interesse der Special Olympics Gäste überstieg die Erwartungen von Coca-Cola. Die Erlebniszonen in Graz und Schladming wurden von 7.500 Athleten, Trainern, Fans und Freunden der Special Olympics besucht, 10.000 Fotos wurden ausgegeben, rund 7.500 Buttons gedruckt. Mit dem Coca-Cola Happiness Truck wurden 10.000 Fanartikel zum Anfeuern der Sportler in Schladming, Ramsau, Rohrmoos und Graz verteilt. „Wir freuen uns sehr über diesen Erfolg“, so Philipp Bodzenta, Special Olympics Projekt Manager bei Coca-Cola Österreich, „einerseits überzeugte unser Konzept, hauptverantwortlich für diese tolle Performance sind aber unsere engagierten Mitarbeiter.“ Mitarbeiter wie Nikolas Knapitsch und Matthias Dick.
Champions
Nikolas und Matthias sind Teilnehmer beim Grazer Sozialunternehmen atempo, das sich zum Ziel gesetzt hat, Menschen mit Behinderung auf dem freien Arbeitsmarkt zu vermitteln. Die Zusammenarbeit zwischen Coca-Cola und atempo besteht seit Jahren und wurde im Vorfeld zu den Special Olympics World Winter Games intensiviert. „Wir haben gemeinsam Round Tables organisiert und mit „Inklusions(t)räume“ auch ein Buch herausgebracht, das sich mit dem wichtigen Thema Inklusion beschäftigt“, so Philipp Bodzenta. Bei den Winterspielen wurden rund ein Drittel der Promotionmitarbeiter von atempo vermittelt. „Wichtig ist, dass wir gemeinsam Arbeitsfelder finden, bei denen unsere Teilnehmer auch Spaß haben“, so Claudia Schneider, Jobcoach bei atempo und für ihre Teilnehmer bei den Special Olympics verantwortlich, „man muss für jede Person das Passende finden, dann haben alle etwas davon.“ Nikolas, 19 Jahre alt und aus Feldbach sowie der 20-jährige Grazer Matthias sind von Technik begeistert. Beide haben kürzlich mit Hilfe von atempo den ECDL Computerführerschein absolviert. In Schladming waren sie für die Fotostation verantwortlich, wo Athleten, Trainer, Fans und Gäste der Special Olympics ihr ganz persönliches Erinnerungsfoto an die Winterspiele ergattern konnten. „Es ist zwar anstrengend, aber es macht wirklich viel Spaß, weil wir mit Leuten zu tun haben“, so die beiden Steirer, „am meisten gefällt uns aber, dass wir ganz normale Teammitglieder sind. So schaffen wir auch mit den anderen gemeinsam die langen Tage.“
Einer der besten Mitarbeiter des Coca-Cola Happiness Trucks, der die Fans in Schladming, Ramsau, Rohrmoos und Graz mit Tröten, Klapphänden und anderen Fanutensilien versorgte, war Johann Stadler. „Er hat eine unheimlich offene Art und Weise, auf Menschen zuzugehen und direkt anzusprechen“, freut sich Sabrina über die Arbeit ihres Kollegen. Johann Stadler ist Experte für Selbstvertretung bei atempo. „Johann hält in Schulen, auf Unis und Fachhochschulen Vorträge darüber wie es ist, mit einer Behinderung zu leben und zu arbeiten“, so Lisa Panzierer, die bei atempo als Trainerin im Büro für Selbstvertretung arbeitet.
Weitere Kooperationen
Claudia Schneider bezeichnet ihren Einsatz für Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung als „Kampf gegen Windmühlen“. „Wenn eines von zehn Unternehmen, das wir anschreiben, sich meldet, ist das schon ein Erfolg.“ Die größte Barriere sei hierbei die Angst vor dem Umgang mit solchen Menschen, aber auch die Angst vor Jobverlust. „Aus diesem Grund haben wir mehr Arbeit mit dem Coachen der Unternehmen und deren Mitarbeitern, als mit unseren Teilnehmern. Sind diese Ängste aber einmal abgebaut, können alle von der Mitarbeit unserer Teilnehmer profitieren. Man muss nur beachten, was man von ihnen aufgrund ihrer Einschränkungen verlangen kann.“ Claudia Schneiders Kollegin Lisa Panzierer wünscht sich „mehr Sensibilisierung für Menschen mit Lernschwierigkeiten, sie sind zu wenig präsent in der Gesellschaft, in den politischen Gesprächen und in der Wirtschaft.“
Für Philipp Bodzenta endet mit dem Erlöschen des Olympischen Feuers bei der Schlussfeier der Special Olympics die Zusammenarbeit mit atempo nicht. „Ich bin überzeugt, dass wir auch künftig Felder finden, wo wir weiterhin im Sinne der Inklusion kooperieren können und so dieses wichtige Thema auch abseits der großen Winterspiele transportieren können.“ (red)
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