Immobilienpreise seit 2010 um bis zu 45 Prozent gestiegen

Größter Preiszuwachs bei neuen Häusern. 

Die Preise für Immobilien sind seit 2010 drastisch gestiegen in die Höhe geschnellt. Das geht aus dem Immobilienpreisindex ImmoDEX 2016 hervor, der die Angebotspreise auf Immobilien.net bzw. ImmobilienScout24 abbildet. „Seit 2010 sind die Preise für neue Häuser in Österreich durchschnittlich um 45 Prozent, für gebrauchte Häuser um 35 Prozent angestiegen. Neue Wohnungen haben sich in diesem Zeitraum um 39 Prozent verteuert, gebrauchte um 38 Prozent. Wer im Vergleichsjahr 2010 Eigentum erworben hat, kann sich aus heutiger Sicht mehr als glücklich schätzen“, so Christian Nowak, Geschäftsführer von ImmobilienScout24 in Österreich.

Preisschere zwischen Regionen: bis zum Doppelten und Dreifachen

In drei Bundesländern ist ein neues Haus heute erheblich teurer als noch vor rund sieben Jahren. In der Steiermark zahlt man mit aktuell um 64 Prozent mehr, im Burgenland beträgt der Preisanstieg 55 Prozent und in Niederösterreich 54 Prozent. Bei gebrauchten Wohnungen zeigt sich ein ähnliches Bild. In Wien und in Tirol kostet eine gebrauchte Wohnung im Schnitt 280.000 Euro, während man im Burgenland, Kärnten oder der Steiermark rund 150.000 Euro dafür hinblättern muss. Eine neue Durchschnitts-Eigentumswohnung mit 80 Quadratmetern kostet aktuell in Österreich 351.000 Euro und ist damit seit 2010 um 39 Prozent teurer geworden. Spitzenreiter beim Preisanstieg sind wiederum die westlichen Bundesländer Tirol (+40 Prozent auf rund 340.000 Euro), Vorarlberg (+40 Prozent auf 297.000 Euro) sowie die Bundeshauptstadt Wien (+36 Prozent auf etwa 369.000 Euro, am teuersten in Österreich).

Wer sich heute ein gebrauchtes Haus im Burgenland, Kärnten oder der Steiermark kaufen möchte, muss dafür durchschnittlich zwischen 230.000 und 290.000 Euro ausgeben. In der Bundeshauptstadt ist das Haus mit 710.000 Euro nur für ausgewählte Zielgruppen leistbar. In Tirol liegt der Preis für das gebrauchte Haus bei 640.000 Euro, in Vorarlberg oder Salzburg zwischen 515.000 bis 560.000 Euro – also doppelt bis dreimal so hoch wie in den „Niedrigpreis-Bundesländern“. Im Jahre 2010 war der Preisunterschied noch kleiner: Im Burgenland, Kärnten oder der Steiermark war das gebrauchte Haus mit bis zu 240.000 Euro erschwinglich und in Salzburg, Tirol und Vorarlberg lag der Hauspreis damals noch zwischen 350.000 und 450.000 Euro.

Mieten um bis zu 21 Prozent teurer

Weniger stark als die Eigentums- entwickelten sich die Mietpreise: Bei neuen Mietwohnungen (ohne Betriebskosten) lag die Steigerungsrate bei den Angebotspreisen seit 2010 bei 21 Prozent (aktuell: 11,5 Euro/Quadratmeter). Bei gebrauchten Mietwohnungen lag das Plus österreichweit hingegen nur bei 11 Prozent (aktuell 9,8 Euro/Quadratmeter). (as)

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