Rechtzeitig zum bevorstehenden 130-jährigen Jubiläum der ältesten Praterattraktion, dem „1. Wiener Pony-Karussell“, und nach mehrmonatigen Vorgesprächen einigten sich Vertreter der Prater Wien GmbH, Vier Pfoten und der Betreiber der Vergnügungsanlage, einen Ideenfindungsprozess für eine zeitgemäße Zukunft ohne Pferde für die Attraktion zu erarbeiten. Damit ist aus Tierschutz-Sicht ein umstrittenes Kapitel in Wiens Pratergeschichte zu Ende gegangen.
„Der Wiener Wurstelprater feiert heuer sein 250-jähriges Jubiläum. Diese lange, erfolgreiche Geschichte ist geprägt von permanenten Veränderungen und Anpassungen an den jeweiligen Zeitgeist“, so Michael Prohaska, Geschäftsführer der Prater Wien GmbH. „Mit dem Neubeginn des Pony-Karussells entsprechen wir den zeitgemäßen Wünschen unserer Besucher, die Attraktion nicht mit Pferden betreiben zu lassen. Gleichzeitig wollen wir einen Prozess starten, um diese historische Einrichtung, die ein Stück authentischer Geschichte des Wurstelpraters darstellt, möglicherweise in eine neue Zukunft zu führen und so unser Angebot für unsere einheimischen Besucher als auch für Touristen zu attraktiveren.“
Das „1. Wiener Pony-Karussell“ war Tierschützern stets ein Dorn im Auge. Abgesehen von reinen Tierschutz-Aspekten sei das Konzept, Ponys in der Attraktion einzusetzen, schlicht nicht mehr zeitgemäß. Auch in der Bevölkerung stieß das Karussell daher immer mehr auf Unverständnis. „Umso mehr freuen wir uns, dass wir nun eine einvernehmliche Lösung gefunden haben“, so Indra Kley Leiterin des Österreich-Büros von Vier Pfoten, abschließend. (as)
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