Business Breakfast im WIFI Wien

| 21.06.2016

„Wie fit sind Sie für die flexible Arbeit der Zukunft?"

Immer mehr vormals erfolgreiche Betriebe können nicht mehr Schritt halten. Was sind relevante Messkriterien, um Chancen nicht zu verschlafen? Das beschäftigte rund 70 interessierte Personalverantwortliche beim Business Breakfast im WIFI Wien. Barbara Covarrubias Venegas (Forscherin und Lektorin) und Sabine Groblschegg (Bereichsleiterin) vom Institut für Personal & Organisation der FHWien-Studiengänge der WKW berichteten über wissenschaftliche Erkenntnisse und was man in der Praxis zu erwarten hat.

„Die Elektrizität brauchte noch 50 Jahre bis sie in Haushalte einzog, das Radio noch 30, das Internet nur mehr 7 Jahre“, so Venegas. Es wurde heute bereits die erste 3-D-Villa gedruckt. Bestimmte Jobs werden so komplett wegfallen oder erfordern flexiblere Zugänge. Die Betriebe, die einmal Vorreiter waren, gibt es nicht mehr, wenn diese verabsäumt haben, den Markt und neue Trends zu beobachten und sich frühzeitig darauf einzustellen. „Der wendige Fuchs schlägt den trägen Elefanten. Die künftig Erfolgreichen müssen agil sein“, weiß Groblschegg. Flexibilität ist in vielen Bereichen das genaue Gegenteil vom Status quo. Unsere Betriebe sind oft starr und groß strukturiert, was auch zum Innovators Dilemma führt. Sinn, Autonomie und Selbstverantwortung, flexible vernetzte Teams und partizipative Entscheidungsfindung, wurden als Erfolgsfaktoren der Zukunft identifiziert. Einige Unternehmen wie Upstalsboom, Tele oder Zappos machen es vor. Unter den Betrieben sind Traditionsbetriebe, jüngere sowie große und kleine Strukturen – daran liegt es also nicht. Es braucht eher Visionen, neue Führung, Mitarbeiterbindung durch Partizipation und eine Unternehmenskultur, die motiviert und von allen getragen wird.  Gemeinsam mit der Plattform Neues Arbeiten haben die beiden Forscherinnen der FHWien ein Reifegradmodell entwickelt.

www.wifiwien.at/unternehmensentwicklung

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