Der Senat der Wirtschaft begrüßte über 60 Gäste zum 2. Forum Europäische Gesundheitspolitik in der neu eröffneten Residenz Josefstadt. Dabei wurde hervorgehoben, dass der „Salutogenese“, dem Erhalt der Gesundheit, in Hinkunft ein viel größerer Stellenwert beigemessen werden muss. Unternehmerische Best practice-Beispiele zeigten praxisnahe Möglichkeiten für die Umsetzung.
Diesmal stand die „Betriebliche Gesundheitsvorsorge“ im Zentrum der Gespräche. Nach der Begrüßung durch die Generalsekretärin des Senats, Gabriele Stowasser, hob am Podium Susanne Schunder-Tatzber als Präsidentin der Österreichischen Akademie für Arbeitsmedizin und Prävention die „Salutogenese“ hervor: „Das Augenmerk der Medizin und der Unternehmen muss mehr und mehr auf den Erhalt der Gesundheit abzielen. Dabei gibt es eine Vielzahl möglicher Begleitmaßnahmen zur Prävention und zur Betrieblichen Gesundheitsvorsorge. Die Akademie für Arbeitsmedizin und Prävention rückt genau diese Notwendigkeit ins Zentrum.“
Best practice-Beispiel von der UniCredit Bank Austria
Im Anschluss zeigte Bernhard Schwarz, Leiter des Health Center der Unicredit Bank Austria und ao. Univ.-Professor am Zentrum für Public Health der Medizinischen Universität Wien, anhand seines Unternehmens ein konkretes Best practice-Beispiel. Die Betriebliche Gesundheitsvorsorge der UniCredit Bank Austria gehe weit über die klassischen Instrumente hinaus. In einer Vielzahl von Maßnahmen werde für die mentale, psychische und emotionale Gesundheit vorgesorgt. Der Mensch mit Seele, Geist und Körper müsse in einer gesamtheitlichen Gesundheitskonzeption eines Unternehmens entsprechende Berücksichtigung finden.
Vor der abschließenden angeregten Diskussion mit den über 60 Gästen zeigte Gerhard Hubmann, Vizepräsident der Wiener Internationalen Akademie für Ganzheitsmedizin und Leiter des Zentrums für Integrative Medizin (ZIM) in der Therme Wien Med, wie „Salutogenese“ in Zeiten der digitalen Vernetzung Anwendung finden kann. Mit IGM stellte er ein Tool vor, mit dessen Hilfe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter abseits der apparativen Diagnostik und abseits von Befunden ihr individuelles Gesundheitsprofil anlegen können und daraus konkrete Maßnahmen vorgeschlagen werden, die der Förderung des eigenen Wohlbefindens dienen.
Senator Hannes Schoberwalter stellte abschließend fest: „Mit dem Forum Europäische Gesundheitspolitik leistet der Senat der Wirtschaft einen aktiven Beitrag zur Stärkung und Unterstützung eines europäischen Selbstbewusstseins der Unternehmerinnen und Unternehmer. Nur mit Selbstbewusstsein ist es möglich, zum Wohle der Wirtschaft und der Gesellschaft voranzugehen, auch was die brennenden Gesundheitsthemen unserer Zeit betrifft.“
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