Matthä als neuer ÖBB-Boss im Gespräch

Nachfolgeregelung für Kern, falls er Kanzler wird.

Wenn Christian Kern neuer Bundeskanzler wird, worauf laut trend alles hindeutet, dann ist seine Nachfolge bei den ÖBB offenbar schon geregelt. Bahn-Infrastruktur-Vorstand Andreas Matthä soll als CEO in die Holding aufsteigen, schreibt das Wirtschaftsmagazin in seiner diese Woche erscheinenden Ausgabe. Der Aufsichtsrat habe sich auf eine interne Nachbesetzung verständigt, weil die Zeit drängt und der neue ÖBB-General daher mit Strategie, Kurs und Strukturen der Bahn vertraut sein muss. Der 53-jährige Matthä gilt als „Bahn-Urgestein“. Als Vorstand in der ÖBB Infrastruktur AG sitzt er an der Schnittstelle zur Politik und hat auch schon bisher die Rahmenpläne (welche Strecken wann ausgebaut werden) mitverhandelt.

Matthä kam gleich nach der HTL-Matura in Wien 1982 zur Bahn-Bauleitung und arbeitete sich sukzessive nach oben. Berufsbegleitend absolvierte er ein Wirtschaftsstudium und schloss dieses nach vier Jahren mit ausgezeichnetem Erfolg ab. Er wird als ruhig und als geschickter Verhandler beschrieben. Matthä gilt als SPÖ-nah, ist im Vergleich zu Kern aber mehr ein kluger Verwalter als ein politischer Visionär. Offiziell entschieden wird die Personalie beim nächsten Aufsichtsrat der ÖBB-Holding, der am 24. Mai tagt. (jw)

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