Wir tanzen, weil wir zum Tanzen geboren sind! „Dieses Zitat verdeutlicht das Berufsverständnis von Balletttänzern wie kein anderes. Es beantwortet aber nicht die Frage, was Tänzer nach ihrer Bühnenkarriere tun können. Wir wollen diese Frage nun aber gemeinsam mit dem Wiener Staatsballett beantworten und neue Perspektiven aufzeigen", erklärt Valerie Höllinger, Geschäftsführerin des BFI Wien, das neueste Angebot des Bildungsinstituts, das für die Tänzerinnen und Tänzer des Wiener Staatsballetts maßgeschneidert wurde.
Maßgeschneidertes Programm
In eigens zusammengestellten Infoveranstaltungen erhalten die Tänzerinnen und Tänzer von Bildungsberatern des BFI Wien einen Überblick und Informationen zu verschiedenen Karrierethemen. Die Bandbreite reicht dabei von Weiterbildung, Förderungen, die Eigenheiten des österreichischen Arbeitsmarkts bis zu den Möglichkeiten der beruflichen Veränderung. „Damit lassen sich die weiteren Schritte zur beruflichen (Um)Orientierung schon viel leichter planen", ist Höllinger überzeugt.
In den darauf folgenden Kompetenzworkshops und Einzelgesprächen beschäftigen sich die Teilnehmer dann intensiv mit den eigenen Stärken und Potenzialen. Das Ziel ist die Stärkung und Sichtbarmachung der eigenen Kompetenzen und deren Umsetzung in die Praxis: „Bildung ist Kapital und öffnet unseren Tänzerinnen und Tänzern eine neue Tür für ihre berufliche Zukunft. Wir freuen uns sehr über die Zusammenarbeit mit dem BFI Wien und sind überzeugt, dass unsere Mitglieder von dieser Kooperation in jeder Hinsicht profitieren werden", so Simone Wohinz, Kaufmännische Leiterin des Wiener Staatsballetts.
Hilfe auf dem Weg in die Selbstständigkeit
Auch jenen Tänzern, die mit dem Gedanken spielen, in die Selbstständigkeit zu wechseln, greift das BFI Wien unter die Arme: Egal ob Fragen zu Steuerangelegenheiten, Gewerberecht oder Förderungen – eigene Workshops für das Ensemble des Wiener Staatsballetts sollen das nötige Know-how liefern, um erfolgreich ins Unternehmertum zu starten. „Auch wenn viele Tänzer in der Ausbildung hören, dass sie ihre Karriere in einem Alter an den Nagel hängen, in dem in anderen Berufen erst richtig durchgestartet wird – unser Angebot soll den Tänzerinnen und Tänzern zeigen, dass es auch eine erfolgreiche Karriere nach der Karriere geben kann", so Höllinger abschließend. (as)
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