Arbeiter statt Fließbandroboter

Mercedes vertraut künftig auf humane Intelligenz.

Mercedes plant, viele Fließband-Roboter in seinem größten Werk in Sindelfingen abzuschaffen und wieder Menschen Hand anlegen zu lassen. Der Grund für diese Trendwende: Roboter können mit dem hohen Individualisierungsgrad und den vielen Varianten, die es beim Fahrzeugbau gibt, nicht umgehen. "Wir sparen Geld und sichern unsere Zukunft, in dem wir mehr Menschen einstellen", so Markus Schäfer, Produktionschef von Mercedes Benz, zu der Nachrichtenagentur Bloomberg. Komplett ohne Roboter werde das Fließband nicht auskommen, sagte Schäfer. Lackieren und schweißen könnten diese besser. Künftig sollen Roboter und biologische Arbeitseinheiten in gemeinsamen Produktionslinien eingesetzt werden. Ein Problem hierbei sei laut Schäfer allerdings, die Gefahr von Verletzungen der Menschen durch ihre Roboterkollegen.

Zehn neue Modelle

Das Unternehmen plant in den nächsten vier Jahren zehn neue Modelle auf den Markt zu bringen, die in zahlreichen Ausstattungsvarianten und mit vielen Extras bestellt werden können. 20 weitere Modelle erhalten bis zum Ende des Jahrzehnts eine Überarbeitung. (jw)

www.mercedes-benz.de

leadersnet.TV