T-Mobile Austria freut sich über eine gelungenes Jahr. Motor des Geschäfts waren der Verkauf von Routern für Internet-Zugang über das Festnetz, das im Herbst 2014 eingeführte Wie-Ich-Will-Prinzip sowie der Fokus auf Businesskunden. Der Umsatz des Mobilfunkers stieg um rund 2 Prozent auf 829 Millionen Euro (2014: 815 Mio. Euro). Das bereinigte EBITDA stieg von 211 auf 259 Mio. Euro, ein Plus von rund 23 Prozent. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) betrug 117 Mio. Euro, ein Plus von 85 Prozent gegenüber 2014 (64 Mio. Euro). Die Zahl der SIM-Karten (Subscriber) konnte im vergangenen Geschäftsjahr um rund 8 Prozent auf 4,3 Mio. gesteigert werden (2014: 4 Mio). „Dieses Ergebnis im abgelaufenen Geschäftsjahr ist besonders erfreulich, da der Mobilfunkmarkt aufgrund des von der EU verordneten Eintritts virtueller Betreiber erneut unter Druck geraten ist“, kommentiert T-Mobile CEO Andreas Bierwirth. „Wir haben es 2015 geschafft, den Umsatzverfall in der Mobilfunkbranche zu stoppen und auf den Wachstumspfad zurück zu kehren“, sagt Bierwirth.
Dank sehr effizienter Kostenkontrolle und Aussteuerung von Marktinvestitionen konnte das Ergebnis im abgelaufenen Jahr deutlich verbessert werden. „Mobilfunk ist ein sehr kapitalintensiver Markt und wird in Österreich von besonders hohen Lizenzgebühren belastet. Darum ist ein ordentliches Betriebsergebnis die wesentliche Voraussetzung, um unser LTE-Netz weiter auszubauen und die Leistung zu erhöhen“, erklärt T-Mobile Finanzchef Stefan Groß. 2015 wurde ein Anstieg der Datenmenge um rund 76 Prozent auf 70.071 Terabyte verzeichnet. Die Investitionen betrugen136 Millionen Euro, ein Plus von 48 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt investiert T-Mobile Austria rund 300 Millionen in den mehrjährigen LTE-Ausbau, zusammen mit den nötigen Frequenzen rund eine Milliarde Euro. „Das ist das größte Investitionsprogramm unserer Firmengeschichte“, so Groß.
60.000 Unternehmen
Sehr wesentlich trug 2015 das B2B-Geschäft zum Jahresergebnis bei. 39 der Top-100-Unternehmen, insgesamt rund 60.000 Unternehmen, verlassen sich bei ihrem Geschäftserfolg auf Verbindungen von T-Mobile. Besonderes Wachstumspotenzial bringt das Geschäft mit Machine-to-Machine-Kommunikation: Hier nimmt T-Mobile Austria im Konzern der Deutsche Telekom die Rolle eines internationalen Hubs ein und kann somit über die Grenzen Österreichs an diesem Markt teilnehmen. „Wir werden im heurigen Jahr bereits über eine Million SIM-Karten für das Internet of Things, das Internet der Dinge, für den weltweiten Einsatz aktivieren“, beschreibt Bierwirth. Vor allem die Energiewirtschaft (Smart Meter) und der Automotive-Bereich sind hier große Abnehmer, aber auch die Steuerung von Geräten aller Art. „Jeder einzelne von uns wird bis 2020 Schätzungen zufolge wenigstens zehn vernetzte Geräte benutzen, von der Smartwatch bis zum vernetzten Auto. Das bringt entsprechende Nachfrage." (jw)
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