„Wiener Industriebetriebsflächen sind um 21 Prozent geschrumpft"

WK Wien mit 5-Punkte-Themenplan.   

In den vergangenen 20 Jahren sind die Wiener Industriebetriebsflächen um 21 Prozent geschrumpft. In den letzten Jahren beschleunigte sich dieser Prozess. „Die Betriebe haben kein Verständnis für diese wirtschaftsfeindliche Belastungspolitik. Rund 200.000 Arbeitsplätze, die internationale Wettbewerbsfähigkeit und der Hochtechnologiestandort Wien stehen auf dem Spiel, wenn die Rahmenbedingungen für die industriellen Produktionsbetriebe nicht endlich verbessert werden“, sagt Stefan Ehrlich-Adám, CEO der EVVA Sicherheitstechnologie-GmbH und Spartenobmann Industrie der Wirtschaftskammer Wien. Die Sparte Industrie will mit einem Maßnahmenpaket, das die Punkte Standort und Infrastruktur, Technologie und Innovation, Energie und Klimaschutz, Bildung und Arbeit sowie Steuern und Abgaben beinhaltet, für eine positive Wende am Industriestandort Wien sorgen. Rund 50 Unternehmer haben aktiv am Arbeitsprogramm mitgearbeitet, so Ehrlich-Adám.

Dass die Zeit für Maßnahmen drängt, zeige ein Blick in die Statistik: In den letzten Jahren haben 16 Prozent der Industrieunternehmen Betriebsteile an einen anderen Standort außerhalb Wiens verlagert. Zudem können sich einige Industriebetriebe eine Abwanderung aus der Bundeshauptstadt in nächster Zeit konkret vorstellen. „Die Politik muss jetzt rasch reagieren. Wir unterstützen alle Maßnahmen, um Wien als interessanten Standort für die Industrie zu positionieren“, sagt Ehrlich-Adám. (jw)

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