270 geladene Gäste aus Wirtschaft, Medien und Wissenschaft sind ins Studio 44 der Österreichischen Lotterien gekommen, um bei der vom PRVA ausgerichteten PR Gala '15 samt Verleihung des Staatspreis PR dabei zu sein. Von den 71 Einreichungen sind von der Jury 18 Finalisten ermittelt worden. Aus einem der sechs Kategoriesieger geht der Staatspreisträger PR hervor. Als erstes Unternehmen in der Geschichte des Staatspreis PR überzeugte die ÖBB mit vier Finalplätzen, zwei Kategoriesiegen und holte sich den Staatspreis PR 2015. Ziel der Kommunikationsarbeit der ÖBB war, einen Ausblick zu geben, welche Vorzüge der neue Bahnhof bringt. Mit der Kampagne „Mehr als ein Bahnhof“ wurden von Sommer 2014 bis jetzt die Fahrgäste am neuen Hauptbahnhof begrüßt und über alle Vorteile des Projekts informiert. Durch effizienten Media-Mix wurden Themenvielfalt und Vorteile für die Zielgruppen laut Jury transparent kommuniziert. Dabei beinhalte die Kommunikationsstrategie der ÖBB die Vernetzung einzelner Kommunikationsinstrumente, von klassischen PR-Maßnahmen über interne Kommunikations- und Infoangebote sowie Social Media-Aktivitäten bis hin zur Eröffnungsfeier. Die Jurymitglieder waren sich einig: In der Kommunikation zur „Eröffnung Wiener Hauptbahnhof“ wurden unter dem Motto „Mehr als ein Bahnhof“ weit über die klassischen ÖBB-Zielgruppen hinaus kommuniziert. Durch gezielte, strategische Kommunikation wird gezeigt, wie kontinuierliche und integrativ ausgerichtete Kommunikationsarbeit ein national bedeutsames Infrastrukturprojekt erfolgreich unterstützt. In Summe brachte es die ÖBB auf vier Finalplätze und konnte neben „Eröffnung Wien Hauptbahnhof“ auch mit „ÖBB: Programm Fehlerkultur“ zwei Kategoriesiege für sich verzeichnen.
„Anhand der hochwertigen Einreichungen zum diesjährigen Staatspreis erkennt man die Bedeutung der Kommunikation, die wir sowohl in wirtschaftlich als auch in politisch schwierigen Zeiten sehr deutlich machen können. Und es sieht so aus, als ob die Entscheider in den Vorstandsetagen mit uns einer Meinung sind. Möglicherweise fördern diese fordernden Rahmenbedingungen auch die Kreativität“, sagt PRVA-Präsidentin Susanne Senft. Denn alle nominierten Projekte zum Staatspreis PR sind zweifelsohne außerordentlich kreativ, dabei immer zielgerichtet, effizient und ergebnisorientiert. „Jedenfalls zeigen sie den Facettenreichtum moderner Public Relations. Aber auch die vielen Möglichkeiten, wichtige Anliegen mit hohem Anspruch an Ethik und Verantwortung in die Öffentlichkeit zu tragen."
„Kommunikator des Jahres“ dreht den SWAG auf
Im Rahmen der PR Gala wurde auch der Sieger der Wahl zum/zur KommunikatorIn des Jahres geehrt. Marcel Koller konnte diese Publikumswahl des Public Relations Verband Austria eindeutig für sich entscheiden. In der launigen Laudatio von ORF-Sportchef Hans Peter Trost wurde selbstverständlich über die sportlichen Leistungen Kollers Resümee gezogen. Denn Marcel Koller hat Österreich nicht nur von Platz 71 auf zur Zeit Platz 10 geführt, wir haben auch die Quali zur EM 2016 in Frankreich als zweitbestes Team, hinter England, das alle Spiele gewonnen hat, souverän geschafft. „Er hat uns als Fußballnation enormes Selbstvertrauen sowie unseren Stolz zurückgegeben und er hat sich auch in unsere ’Herzen gespielt’, indem er nicht das Angebot Schweizer Teamchef zu werden, angenommen hat, sondern in Österreich verlängerte.“ Als Kommunikator scheut er weder den Umgang mit Dialekten noch mit Jugendwörtern. So verwendet Koller beispielsweise das Jugendwort aus dem Jahr 2011 SWAG. Es heißt so viel wie beneidenswerte, lässig, coole Ausstrahlung, das auf den österreichischen Rapper Moneyboy und seinen Song „Dreh den SWAG auf" zurückzuführen ist. „Alles in allem eine sehr gelungene Form von Jugendkommunikation. Außerdem kenne ich auch keinen Schweizer, der sich über den Wiener Dialekt und sein OIDA traut. Marcel Koller schon,“, schloss Laudator Hans Peter Trost. Die Ehrung zum Kommunikator des Jahres hat der Preisträger Marcel Koller allerdings versäumt. Wegen eines Auslandsaufenthalts wurde die Trophäe von PRVA-Präsidentin Susanne Senft und der Juryvorsitzenden zur Wahl des Kommunikators, Daniela Enzi, stellvertretend an den langjährigen ÖFB-Manager und Direktor Medien & Kommunikation, Wolfgang Gramann, überreicht. (jw)
www.prva.at