wix.com geht offensiv mit seinem ungewollt derben Namen um.
2006 gründeten Avishai Abrahami, Giora Kaplan und Nadav Abrahami in Israel das IT-Start-up wix.com. Damals und auch in den Folgejahre ahnte noch niemand, dass der Name des Unternehmens irgendwo zu Problemen führen könnte. Denn weder im Heimatland der drei Unternehmer noch in den den USA, der Ukraine oder Litauen, wo der IT-Dienstleister seitdem Standorte eröffnet hat, ist der Namen irgendwie anstößig. Aber seit wix.com im deutschen Sprachraum agiert, hat sich das geändert. „Vor drei Jahren, als wir anfingen, unseren Editor ins Deutsche zu übersetzen, ist herausgekommen, was der Brandname eigentlich auf Deutsch bedeutet. Es stand zur Debatte, ob der Name geändert werden sollte – und wir haben uns letztendlich dagegen entschieden", erklärt Alisa Sternheim vom German Marketing gegenüber dem Onlineportal wuv.de. „Ein paar Monate später war klar: Wir haben ein ernstes Branding Problem.“
Doch das Problem wurde offensiv angegangen und die jüngste Kampagne des Unternehmens heißt bezeichnenderweise „Be a wixer“. Die Idee dazu hatte Eitan Helman, Head of SEO & Individual Contributor. In den Spots, die am 9. Juli auf YouTube live gingen, bekennen nun alle möglichen Leute freimütig: „Ich bin ein Wixer“ – vom älteren Ehepaar („Wir wixen meistens gemeinsam“) über den Automechaniker („Meine Frau hat mich vom Wixen überzeugt“) bis hin zum Geschäftsmann („Wixen hat mein Leben verändert“). (as)
